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Czakalla ist neuer Vorsitzender

CSU im Altlandkreis stellt sich breiter auf. Holmeier teilt mit: Das Planfeststellungsverfahren für die Zellertalstraße beginnt im Juli.

27.06.2019 | Stand 16.09.2023, 5:45 Uhr

Der neue CSU-Bereichsvorsitzende Christoph Czakalla (Mi.) mit den Stellvertretern Stefan Baumgartner (2. v. l.), Carola Höcherl-Neubauer (2. v. r.) und Margarete Kollmer (r.) sowie dem CSU-Kreisvorsitzenden Karl Holmeier, MdB (l.). Paul Roßberger als weiterer Stellvertreter fehlt auf dem Foto; er wurde in Abwesenheit gewählt.Foto: Julian Wanninger

Die CSU im Altlandkreis Bad Kötzting stellt sich neu auf. Bei einer Versammlung am Sonntag mit turnusgemäßen Neuwahlen wurde Christoph Czakalla aus Bad Kötzting von den Vertretern der CSU-Ortsverbände einstimmig zum neuen Bereichsvorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter komplettieren Margarete Kollmer aus Rimbach, Carola Höcherl-Neubauer aus Bad Kötzting und die Bürgermeister Paul Roßberger aus Lam und Stefan Baumgartner aus Chamerau das junge Führungsteam.

Stefan Baumgartner hatte sein Amt zur Verfügung gestellt, um die Arbeit künftig auf mehrere Schultern verteilen zu können. Als Bürgermeister, Kreisrat, Schulverbandsvorsitzender und in mehreren Ehrenämtern sei er auch so gut ausgelastet und könne sich in die Parteiarbeit und die Gesellschaft einbringen. Auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen wolle er nicht, so Baumgartner.

Und mit Christoph Czakalla, zuletzt Listenkandidat bei der Europawahl, habe man ein engagiertes und motiviertes Mitglied in den Reihen, das sich nun auf die Aufgabe des Bereichsvorsitzenden konzentrieren wolle. Er traue Czakalla das Amt zu, und die CSU zeige damit, dass sie zukunftsorientiert und langfristig denke, sagte der Chamerauer Bürgermeister.

Czakalla wiederum dankte Baumgartner für die Arbeit der vergangenen fünf Jahre und kündigte an, daran anknüpfen zu wollen: Der Kötztinger Bereich solle weiter zusammenrücken, und man wolle für gemeinsame Interessen wie den Ausbau der Infrastruktur selbstbewusst eintreten. Die vielen persönlichen Gespräche im Europawahlkampf hätten ihm vor Augen geführt, dass es sich lohne, mit Argumenten für etwas zu kämpfen.

Zudem kündigte Czakalla an, auch bei der Verbandsarbeit wie zum Beispiel der Mitgliederwerbung im Bereich stärker zusammenzuarbeiten und neue Wege zu gehen. Man wolle als CSU alle Bevölkerungsschichten ansprechen, aber gerade auch für jüngere Menschen wieder attraktiver werden. Das sei nur gemeinsam möglich, und deshalb freue er sich, dass sein Vorgänger auch weiter im engeren Führungsteam mitarbeite.

Der CSU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier gratulierte dem neuen Vorsitzenden Czakalla und dankte Vorgänger Baumgartner ebenfalls für dessen Engagement. In Baumgartners Verantwortung habe man zum Beispiel durch die Resolution zum Straßenbau im Altlandkreis erfolgreich ein Zeichen gesetzt und Druck aufgebaut.

Dazu hatte der Bundestagsabgeordnete auch eine gute Nachricht bezüglich der Zellertalstraße mitgebracht: Der Antrag auf Einleitung der Planfeststellung für den neuen Planungsabschnitt 1 im Bereich Eisernes Tor werde jetzt im Juli vom Bauamt gestellt. Die von der CSU im Sinne einer schnelleren Umsetzung geforderte Aufteilung in zwei Abschnitte erweise sich damit als richtig – so komme man schneller voran.