Boom
Das Baugewerbe wird weiter wachsen

Mit der Forderung der neuen Regierung ist der Landkreis Cham bei den Baubeschäftigten unterversorgt.

30.11.2021 | Stand 30.11.2021, 13:36 Uhr
Hammer, Zollstock, Funkgerät: Mehr Equipment für mehr Bauprofis im Kreis Cham, denn die werden schon bald gebraucht. −Foto: IG BAU | Ferdinand Paul

Der Bau bleibt krisenfest und wird zusätzliche Manpower brauchen: „Die Zahl der Bauarbeiter im Landkreis Cham wird steigen. Denn mit den heute rund 3980 Baubeschäftigten ist das, was die Ampel-Koalition vorhat, nicht zu schaffen: Für den Neubau von Wohnungen und vor allem auch für das klima- und seniorengerechte Sanieren wird jede Hand gebraucht – und sie wird gut bezahlt“, teil Manfred Götz von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) mit. Der stellvertretende Vorsitzende der IG Bau Oberpfalz spricht von einer „Beschäftigungsoffensive“, die auf den Bau im Kreis Cham zukomme. „Es wird höchste Zeit, deutlich zu machen, dass die Branche eine gute Jobperspektive bietet: Es lohnt sich, auf dem Bau zu arbeiten“, so Götz.

Vor der Baubranche im Landkreis liegt jetzt eine Mammutaufgabe, so der stellvertretende IG Bau-Bezirksvorsitzende Götz. „Neu bauen, umbauen, sanieren – Häuser, Straßen, Brücken: Die neue Bundesregierung ‚ampelt‘ neue Bauaufträge. Es wird deshalb bei vollen Auftragsbüchern bleiben.“ Dabei biete der Tarifabschluss dem Bau Perspektive: Die Lohnsteigerung erfolge in drei Stufen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages gehe bis Ende März 2024. Über Details zum Bau-Tarifabschluss – insbesondere auch zum Wegezeit-Geld – informiert die IG Bau in der Region: (089) 54428110 und im Internet: www.igbau.de/Bauhauptgewerbe.de.