„Wir haben gleich ein Date zusammen Claudia“, sagt Semino Rossi und springt bei der Probe von der Stadthallenbühne herunter. Semino Rossi hatte mir vor einigen Wochen bei einemInterviewzu seinem Konzert in Cham versprochen, dass er sich am mit mir treffen würde. Und er hat sein Versprechen gehalten. Das hätte ich so nicht erwartet. „Welche Wünsche hast Du“, fragte er mich und lächelt.
„Eigentlich hatten wir ausgemacht, dass wir am Regen spazieren gehen, doch leider fängt es jetzt gerade zu regnen an“, antworte ich und spüre, dass ich leicht verlegen werde. Der Sänger weiß noch sehr genau, was er mit mir damals besprochen hat und sagt wie zum Beweis: „Ich weiß auch, dass du geschrieben hast, dass ich eine sexy Stimme habe.“ Hoppla, der hat tatsächlich das Interview im Bayerwald-Echo gelesen.
Kaffee statt Spaziergang
Ich erinnere meinen Gesprächspartner daran, dass er mir versprochen hat, dass ich von der Bühne aus ein Foto von ihm und dem Publikum machen darf. „Aber natürlich Claudia, was ich dir versprochen habe, halte ich auch.“ Ich bin überrascht, dass der Künstler Wort hält, zumal ich von seinem Umfeld erfahren habe, dass dies mehr als unüblich ist, dass ein Fotograf auf die Bühne darf.
Ein besonderes Foto
Vielleicht auch, weil Semino Rossi wider Erwarten sein Wort gehalten hat und sich als Star ohne jeglich Allüren gegeben hat. Seine Offenheit und diese Sympathie, die er ausstrahlt, haben mich fasziniert. Klar, er ist Profi durch und durch.
Die Stadthalle verwandelt er an diesem Abend zu einem Urlaubsort, an dem sich die Fans ganz seiner Musik hingeben. „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“, fängt er an zu singen. Die 89-jährige Frau in der ersten Reihe hat ganz glänzende Augen bekommen. Es ist einfach nur schön, sie zu beobachten. Samuele steht an der Eingangstüre und holt mich hinter die Bühne.
Semino Rossi steht mit seinen Musikern in einer Reihe und erklärt dem Publikum, dass er Echo-Reporterin Claudia ein Foto versprochen hat. „Was hast du nur gemacht, dass Semino dir das möglich macht?“, fragt mich Samuele. Ich zucke mit den Schultern, eigentlich weiß ich es selber nicht so genau und schmunzle. Autogrammkarten gibt es nach dem Konzert für alle. Mich holt er noch einmal zu sich und lässt ein Foto machen – was für ein ungewöhnlicher „Arbeitstag“.
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Der Sänger verzauberte mit seiner sanften Stimme das Publikum. Foto: Peinelt
Auch ein Einblick in Semino Rossis fahrbaren vier Wände wurde gewährt. Foto: Peinelt
„Komm Claudia, wir machen ein gemeinsames Foto“, sagt Semino. Foto: Peinelt
