Tradition
Das Flurkreuz wurde generalüberholt

Vor mehr als 50 Jahren hatte die Dorfgemeinschaft Mittelricht auf der Anhöhe zwischen Mittelricht und Reichertshofen ein Flurkreuz errichtet.

02.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:50 Uhr
Michael Schrafl
Josef Silberhorn sen. kümmert sich seit vielen Jahrzehnten um die Pflege des Flurkreuzes und des Blumenbeets. −Foto: Michael Schrafl

Vor 25 Jahren hatte es Josef Silberhorn zum besseren Schutz auf die gegenüberliegende Seite an das dort befindliche Gehölz versetzt. Damals war das Kreuz auch restauriert, das Umfeld neu gestaltet und bepflanzt worden. Außerdem hatte Silberhorn sen. mit seinem Sohn dort eine Eichenbank errichtet.

Nach all den Jahren war wieder eine gründliche Restaurierung des Kreuzes notwendig geworden. Das Flurkreuz wurde deshalb sandgestrahlt und erhielt durch Kirchenmaler Fritz Häring einen neuen Anstrich.

Jetzt erstrahlt das gusseiserne Flurkreuz in neuem Glanz. Es zeigt den gekreuzigten Heiland und darunter wohl die heilige Barbara mit Kreuz und Kelch. Auf einer Tafel ist zu lesen: „Oh Herr segne diese Fluren“, auf einer weiteren: „Für die gefallenen Krieger 1914 -1919 und 1939 - 1948“. Das Blumenbeet am Flurkreuz hat Silberhorn sen. mit Rosen, Lavendel sowie weißen und roten Geranien bepflanzt.

Seit Jahrzehnten zeigt sich die Familie Silberhorn für das Flurkreuz verantwortlich, kümmert sich um die Bepflanzung und dessen Pflege und mäht die Grünfläche. Oft machen an diesem Flurkreuz Spaziergänger und Radfahrer Halt – zur kleinen Rast, um die Natur und den schönen Ausblick zu genießen, oder zur inneren Einkehr und zum Gebet.

Wie Silberhorn sen. berichtete, trägt die Dorfgemeinschaft von Mittelricht die Kosten für die Restaurierung und die Bepflanzung. Das Geld stammt aus dem Erlös des traditionellen Schafkopfturniers zur Kirchweih. (nsf)