Eine bestimmt acht Meter lange „Tafel“, vollgepackt mit Unikaten aus Porzellan, Keramik, Holz, Latex, Secound-Hand-Geschirr, erwartete die Gäste zum Abschlussfest des am Sonntag zu Ende gegangenen „Internationalen Symposiums für Menschen mit und ohne Behinderung“ in Beratzhausen. Veranstalter war wie schon seit 30 Jahren das Kuratorium Europäische Kulturarbeit Beratzhausen. Dessen Vorsitzender Michael Eibl dankte den zehn Künstlerinnen und Künstlern, denen der Bernhof im Ortsteil Schwarzenthonhausen eine Woche lang zur Heimat geworden war. Sie hatten sich der Idee ihrer Ansprechpartnerin im Team, Renate Höning angeschlossen und sich mit ihren Werken auf die Gestaltung einer Festtafel konzentriert, wie die Mittelbayerische bereits berichtete. Das Ergebnis war überwältigend und so manches Kunstwerk wurde auch gleich verkauft.
Einige der mit viel Fantasie und jeweils individueller Arbeits-Technik geschaffener Teile füllt künftig die Schatztruhe der Marktgemeinde weiter auf, die aus zurückliegenden Symposien schon vielfältig gefüllt ist.
In Beratzhausen werde Europa modellhaft gelebt, hob Eibl das schon seit Jahrzehnten funktionierende Miteinander von Gästen und Gastgebern, aber vor allem in der Kunstszene hervor. Die Freiwillige Feuerwehr Schwarzenthonhausen hat die Festgäste mit Essen und Trinken versorgt. Musikalisch unterhalten wurden sie vom Bernd-Meyer-Trio mit Markus Fritsch und der wunderbaren Stimme von Steffi Denk. Ein gelungener Abschluss zu einem außergewöhnlicher Künstlertreffpunkt auf dem Hof der Familie Höllriegl: „Wir haben uns sauwohl gefühlt“, versicherte Renate Höning – „es war einfach super!“ Aktiv dabei waren diesmal: Cristina Popescu-Russo aus Bukarest, Dusan Tynek aus New York, dahinter Renate Höning und Peter Engel aus Regensburg, Ludwig Hirtreiter aus Straubing, Alois Achatz aus Regenstauf, Merlin Klein aus München, Barbara Höcherl aus Hengersberg, Christina Kerscher aus Bogen und Klaus Effern aus Bremen. (lik)
