Naturschutz
Das Leben der Biene – mal analog, mal digital

Die Brauerei Bischofshof und die Rewag eröffneten einen neuen Lehrpfad. Dieser ist auch per Smartphone erlebbar.

14.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:23 Uhr
Tino Lex
Domkapitular Pinzer (li.) segnete im Beisein von Susanne Horn, Torsten Briegel, Ludwig Artinger und Schulrektorin Beate Müller sowie von Imkern und einigen Schülerinnen der Kreuzschule den Bienenlehrpfad. −Foto: TINO LEX

Die Brauerei Bischofshof und der Energieversorger Rewag eröffneten am Montag einen neuen Bienenlehrpfad. Aufgrund der Pandemie musste der Eröffnungstermin dreimal verschoben werden. „Wir sind froh, dass wir nun endlich diese wichtige Einrichtung direkt auf dem Brauereigelände eröffnen können“, erklärte Bischofshof-Geschäftsführerin Susanne Horn.

Gemeinsam mit den benachbarten Schülerinnen und Schülern der „Kreuzschule im alten Stadion“ wurde ein abwechslungsreiches „Outdoor- Lernhaus“ samt Bienenlehrpfad errichtet. Hier werden nun Themen rund um Bienen, Natur- und Technologie erlebbar. Domdekan Thomas Pinzer segnete den Lehrpfad und eröffnete zusammen mit Bürgermeister Ludwig Artinger, Rewag-Vorstandsvorsitzendem Dr. Torsten Briegel sowie Rektorin Beate Müller von der Kreuzschule das Naturerlebnis. „Wo Bienen sind und fleißig Honig fließt, da ist Wohlergehen“, wussten bereits die alten Römer. Artinger zog sogar den Gelehrten Konfuzius heran, der gesagt haben soll: „Willst du im Leben glücklich sein, bebaue einen Garten und halte Bienen darin“. Bereits damals habe man gewusst, dass Bienen überaus nützlich für die Natur sind. Rund 80 Prozent aller heimischen Nutz- und Wildpflanzen werden von Bienen bestäubt und sind so mitverantwortlich für die Ernährung.

2018 hatte die Brauerei Bischofshof das Projekt gestartet: Drei Bienenvölker mit rund 60 000 Honigproduzentinnen siedelte das Unternehmen auf dem Brauereigelände an. Mit der Anlage des Bienenlehrpfads erfolgt nun die Fortsetzung. Der Lehrpfad ist auch per Smartphone erlebbar.

„Als Bierbrauerei und Hersteller von hochwertigen Limonaden haben wir eine besondere Verbindung zu unseren Zutaten, die in unserer Region wachsen. Bienen haben eine hohe Bedeutung für unsere Natur und unsere Nutzpflanzen. Mit dem Bienenlehrpfad veranschaulichen wir die Bedeutung der Bienen, ihrer Ernährung und fördern ein Umweltbewusstsein, das den Fortbestand unserer Natur unterstützen soll“, erklärte Susanne Horn.

Beteiligt am Outdoor-Lehrhaus ist unter anderem die Rewag. Gemeinsam mit der Brauerei wurde die neue Energiezentrale entwickelt, die die Brücke zwischen Ökonomie und Ökologie schlägt: So wird die im Sudhaus entstandene Wärme der Brauerei beispielsweise genutzt, um die Wohngebäude im benachbarten Wohnviertel zu beheizen. „Die Rewag übernimmt Verantwortung und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Deshalb sind die Bienenstöcke und der Lehrpfad hier auf dem Gelände unsere Energiezentrale eine Bereicherung. Passend dazu unterstützen wir das Anlegen von Blühwiesen, die Bienen, anderen Insekten und wildlebenden Kleintieren Schutz und Nahrung bieten“, erklärte Rewag-Vorstand Dr. Briegel.