Fertigstellung
Das Möninger Sportheim ist fast fertig

Zahlreiche Besucher kamen zum Tag der offenen Tür nach Möning. Die Arbeiten werden bald abgeschlossen sein.

28.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:34 Uhr
Heike Regnet
Vorne Mitte FC-Vorsitzender Christian Muschaweck und 2. Vorsitzender Michael Zeller (gelbe Jacke) v. re. Robert Hoidn, Günter Müller, Landrat Willibald Gailler . −Foto: Heike Regnet

Der Bau des neuen Sportheims des FC Möning befindet sich auf der Zielgeraden. In dieser Woche wird die Einrichtung der Sportheimgaststätte geliefert und auch die restlichen Arbeiten, die noch nötig sind, werden schon bald abgeschlossen sein. Beim Tag der offenen Tür am vergangenen Sonntag nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, das imposante Bauwerk in Augenschein zu nehmen.

„Das Sportheim ist sicher eines der Schönsten im westlichen Landkreis“, lobte Landrat Willibald Gailler bei der Besichtigung. FC-Vorsitzender Christian Muschaweck gab beim Gang durchs Haus die Eckdaten bekannt. 15.000 Arbeitsstunden wurden bislang vom Verein geleistet. Spatenstich war im Juni 2020 und auch während der Corona-Pandemie liefen die Arbeiten unter Einhaltung der Hygieneregeln weiter.

Anfangs gab es Probleme

Begonnen hatte der Bau im Frühjahr 2020 – allerdings lief zunächst nicht alles glatt. So hatte sich beim Kanaleinstich und den damit einhergehenden ersten Baggerarbeiten gezeigt, dass der Unterboden am gewählten Standort nicht trägt. Durch den Lachgraben, der in unmittelbarer Nähe vorbeifließt, war der Boden zu nass. Ein Gutachten ergab, das erst in 4,50 Meter Tiefe fester Untergrund besteht. So mussten 38 Bodenpfähle – sechs Meter lang aus Stahl und Beton – in den Boden eingebracht werden.

Nachdem diese erste Hürde überwunden war, lief auf der Baustelle endlich alles wie geplant. Rund eine Million Euro wird das neue Sportheim kosten. Zuschüsse gibt es vom BLSV, von Kreis und Stadt. Und auch von den Vereinsmitgliedern gab es finanzielle Unterstützung. Mit rund 600 Mitgliedern ist der FC größter Verein im Ort. Fußball, Tischtennis, Tennis, Ski, Damengymnastik und Kinderturnen zählen zu den Angeboten. Künftig werden die Gymnastikhalle und der Gymnastikraum beste Voraussetzungen für den Breitensport bieten. Viel Lob gab es von den Besuchern, unter ihnen auch BLSV Kreisvorsitzender Robert Hoidn und Günter Müller von der Neumarkter Glossnerbräu.

Während die Vorstandsmitglieder im Sportheim über den Bau informierten, sorgten im aufgebauten Zelt eifrige Helfer für das leibliche Wohl. Ein großes Dankeschön galt allen, die beim Bau mitgeholfen hatten. „Ohne dieses enorme Engagement wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen“, sagt Muschaweck.

Zum Bau des neuen Sportheims hatte sich der Verein bereits im Jahr 2014 entschlossen, als sich die Schließung der Möninger Grundschule abzeichnete, denn der Verein nutzte die Schulturnhalle für den Breitensport. Zudem war das alte Sportheim nach fünf Jahrzehnten in Betrieb deutlich in die Jahre gekommen. So war man sich einig, dass der FC eine eigene Halle braucht. 2017 startete die konkrete Planungsphase. Im Obergeschoss des Sportheims werden künftig die große Gymnastikhalle mit rund 190 Quadratmetern und der angrenzende Gymnastikraum beste Voraussetzungen für Gymnastik, Yoga, Spinning, Krafttraining, Tischtennis oder Kinderturnen bieten. Im Erdgeschoss befindet sich neben Umkleiden und sanitären Anlagen auch der Gastraum mit großer Terrasse. Etwa 70 Gäste finden im Innenbereich Platz. Wenn das Sportheim in Betrieb geht, wird das alte Domizil abgerissen.