Bürgerversammlung
Deining hat solide Finanzen

Eine große Herausforderung der Zukunft sieht Bürgermeister Peter Meier in der Betreuung – von Kindern und Senioren.

21.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:51 Uhr
Vera Gabler
Auch über die aktuell laufenden Bauprojekte in Hacklsberg informierte Bürgermeister Peter Meier bei den Bürgerversammlungen. −Foto: Vera Gabler

Nach gut zwei Jahren pandemiebedingter Pause fanden im gesamten Gemeindegebiet wieder Bürgerversammlungen statt. Über 200 Bürger zuletzt im Hauptort, aber auch in den Ortsteilen ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und erhielten bei den neun Abendveranstaltungen Informationen aus erster Hand.

Gleichzeitig nutzten sie aber auch die Möglichkeit, sich direkt einzubringen und Bürgermeister Peter Meier Anliegen vorzubringen. „Ich freue mich, dass so viele Bürger die Möglichkeit zum direkten Austausch wahrgenommen haben“, sagte Meier im Gespräch mit unserer Zeitung.

In seinem Bericht, der die vergangenen zwei Jahre umfasste, ging der Bürgermeister auf die Einwohnerentwicklung ein. Der Gemeinde werde ein großes Wachstum im Bereich der Kinder und Jugendlichen sowie der Senioren prognostiziert. Dies seien große Zukunftsthemen gerade beim Thema Betreuung – sowohl für Kinder als auch für alte Menschen.

Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen, habe die Gemeinde mit den zwei Kindertagesstätten sowie der Grund- und Mittelschule ein umfassendes Angebot für die Betreuung entwickelt. Auch im Alter werde Bürgern viel geboten: ob Seniorenclub, Seniorenstammtisch oder das Seniorenheim St. Anna.

Ideen der Jugend umsetzen

Die junge Generation habe über die Jugendbeteiligung „Deining. Fragt die Jugend Jetzt“ ihre Anregungen und Ideen einbringen können. Und sie habe diese Möglichkeit rege genutzt. Einige Projekte wie das Eismobil, eine Pumptrackanlage oder ein Calisthenicspark (ein Park mit Outdoor-Fitnessgeräten) seien bereits auf den Weg gebracht worden.

Bürgermeister Meier betonte aber auch, dass vieles im Gemeindeleben ohne die Vereine und Feuerwehren sowie deren ehrenamtliches Wirken nicht möglich wäre. Deshalb bedankte er sich ausdrücklich bei den Mitgliedern für ihr Engagement. So konnten viele Projekte wie zum Beispiel die Dorferneuerung in Großalfalterbach oder das Anlegen eines Urnengrabfeldes auf dem Friedhof in Mittersthal nur in Zusammenarbeit und dank der Eigenleistung der Vereine und ihrer Mitglieder realisiert werden.

Zwischen Döllwang und Hacklsberg wurden Stromleitungen unter die Erde verlegt und in Waltersberg Am Bügl wurde die Straße komplett saniert, zählte Meier weitere Projekte auf. Auch das Dach der Kita St. Josef habe aufgrund eines Lochfraßes saniert werden müssen. Für Wanderer und Fahrradfahrer stehe mit der Fertigstellung des Wanderparkplatzes nun eine schöne Rastmöglichkeit zur Verfügung, die bereits sehr gut angenommen werde.

Zudem seien die Kanäle am Espanweg, in der Waldstraße und im Ortsteil Siegenhofen untersucht worden, um deren Zustand zu analysieren. Er berichtete auch, dass nach einem langwierigen und schwierigen Verfahren die Erd- und Steinaushubdeponie in Mittersthal am 1. März in Betrieb genommen werden konnte.

Wasser und AbwasserRegenerative Energie:
Der Hochbehälter am Karholz wurde für 1,5 Millionen Euro saniert. 1,6 Millionen. Euro wurden in eine Stahlhalle mit zwei Behältern und einer Schlammpresse zur Entwässerung des Klärschlamms investiert.Bereits jetzt wird fünfmal mehr Energie regenerativ erzeugt, als verbraucht.

Eine weitere große Investition sei die Sanierung der Ortsdurchfahrt Hacklsberg mit gleichzeitiger Kanalsanierung, welche rund 1,1 Millionen Euro kosten wird, so der Bürgermeister. Darüber hinaus hat die Gemeinde das Anwesen am Kirchenweg 5 gekauft, um es einem neuen Nutzen zuzuführen. Dazu bat Meier alle Bürger um Ideen und Vorschläge.

Offenes Ohr für die Bürger

Das Gemeindeoberhaupt ging in seinem Bericht ebenfalls auf die Haushaltsentwicklung ein und merkte an, dass sich die Pandemie zwar bemerkbar mache, die Gemeinde jedoch nach wie vor eine solide Finanzlage aufweise. Diese gelte es, „vernünftig und zielorientiert weiter auf diesem hohen Niveau zu halten“.

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Zum Schluss bedankte sich Bürgermeister Peter Meier für die seit Jahrzehnten währende große Beteiligung und das Engagement aller Bürger an der Gemeindeentwicklung und stand anschließend den vielen Anwesenden für Fragen zur Verfügung. Er betonte aber auch, dass er nicht nur in einer Bürgerversammlung ein offenes Ohr habe, sondern Bürger das ganze Jahr über zu ihm kommen könnten.