Gemeinderat
Deinings Jugend wünscht sich Bikepark

Der Kinder- und Jugendplan der Gemeinde wurde beschlossen. Der Preis für Trinkwasser wird in zwei Stufen erhöht.

28.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:40 Uhr
Andreas Friedl
Erster Bürgermeister Peter Meier, Jugendpfleger Andreas Steiner und die beiden Jugendbeauftragten, Christoph Bäumler präsentieren den Kinder- und Jugendplan. −Foto: Andrdeas Friedl/Andreas Friedl

Ein äußerst umfangreiches Pensum hatten die Gemeinderäte bei der Sitzung am Dienstagabend abzuarbeiten. Nach einer kurzen Bilderpräsentation von gemeindlichen Projekten und Veranstaltungen durch Bürgermeister Peter Meier, ging es sofort zum Thema „Verbesserung des Angebots des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und Vorstellung des Anrufsammeltaxi (AST).

15 Rufbuslinien im Landkreis

Zu dieser doch sehr umfangreichen Materie hatte der Bürgermeister Isabel Meier vom Landratsamt Neumarkt eingeladen, die erläuterte, dass eine von 15 Rufbuslinien im Landkreis seit September 2011 die Gemeinde Deining tangiere. Beim ÖPNV sei jetzt die zentrale Aufgabe, beispielsweise die sinkenden Schülerzahlen und die Produktionskosten zu regeln. Positiv äußersten sich dann nicht nur Bürgermeister Meier, sondern auch mehrere Gemeinderäte zum AST, das ab Dezember dieses Jahres den Betrieb für die Gemeinde Deining aufnehmen soll.

Kurz nahm der Bürgermeister nochmals Stellung zum Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche und dankte den hier bei der Vorbereitung tätigen Personen, wie Jugendpfleger Andreas Steiner, Melanie Moosburger von der Verwaltung, sowie den beiden Jugendbeauftragten der Gemeinde, Werner Fersch und Christoph Bäumler, sowie allen Personen und Institutionen für das Zustandekommen des Ferienprogramms.

70 Kinder beteiligten sich

Äußerst umfangreich war dann der von Jugendpfleger Andreas Steiner vorgetragene Bericht zum lokalen Kinder- und Jugendplan. Unter dem Motto „Deining. Fragt die Jugend jetzt“, hatte die Gemeinde eine Umfrage gestartet, bei der sich 70 Kinder beziehungsweise Jugendliche beteiligten. Dabei ging es um Freizeitangebote, Schule und Beruf, Umwelt und Sonstiges. Wie Peter Meier und auch Andreas Steiner anführten, stehe beispielsweise im Bereich Freizeit der Wunsch nach einem Bikepark, die Möglichkeit Eis zu essen oder einem Dönerimbiss, ganz oben an. Teilnehmer der Umfrage hatten auch Ideen für Spielplätze in den Ortsteilen, wie beispielsweise die Anschaffung einer Tischtennisplatte.

Auch die Umwelt lag den Kindern und Jugendlichen am Herzen. So gab es hier den Wunsch nach Bienenweiden und dem Anbringen von Nistkästen. Bevor es zur einstimmigen Beschlussfassung durch das Gremium kam, ließ der Bürgermeister noch wissen: „Der Beschluss des Gemeinderates soll die Vorlage für den Kinder- und Jugendplan sein.“ Durch zuletzt getätigte Investitionen am Wasserhochbehälter Karholz, sowie an den betreffenden Brunnen und um nicht defizitär zu arbeiten, sollte der Preis für Trinkwasser angehoben werden, so die Aussage von Bürgermeister Meier.

Bebauungsplan für Siegenhofen

Einstimmig war der Gemeinderat dafür, nachdem die Gründe vom Rathauschef nochmals erklärt wurden, dass zum 1. November der Preis pro Kubikmeter Trinkwasser auf 1,09 Euro angehoben werde. Eine weitere Erhöhung auf 1,20 Euro gebe es dann zum ersten November 2022. Einstimmig war der Gemeinderat auch der Meinung, dass für Siegenhofen ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst werden soll. Dazu der Bürgermeister: „Viele junge Ortsbürger möchten sich in absehbarer Zeit in ihrem Heimatort den Traum vom Eigenheim verwirklichen.“

Baugebiet:Photovoltaik:
Das geplante Baugebiet am nördlichen Ortsrand in Siegenhofen umfasst etwa 12 000 Quadratmeter und bietet Platz für zehn Bauparzellen. Weiter gab der Gemeinderat sieben Bauvorhaben in der Gemeinde „Grünes Licht“. Davon sind fünf Wohnhäuer dabei.Die geplanten Flächen für die vier Photovoltaikanlagen in den Gemarkungen Mittersthal, Unter- und Oberbuchfeld betragen etwa 22 Hektar.

Letzter größerer Beratungspunkt war der „Vollzug der Baugesetze, Ausweisung von Sondergebieten für Photovoltaikanlagen“ im Gemeindegebiet. In seinen Erläuterungen ließ Peter Meier wissen, dass man in diesem Zusammenhang einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten möchte. Eine Gegenstimme gab es zum städtebaulichen Vertrag, beim Vollzug der Baugesetze zwei Gegenstimmen.