Die Vorzeichen beim SV Fortuna standen nicht günstig: Zwei Vorbereitungsspiele mussten abgesagt werden, dazu kamen zuletzt mehrere Corona-Fälle innerhalb des Teams – eingeschleppt aus dem Trainingslager in Tirol. Allem Unbill zum Trotz startet der Tabellenvierte der Fußball-Landesliga frohen Mutes in den Rest der Saison. Auftaktkontrahent TSV Bogen ist allerdings eine Art Angstgegner: Gespielt wird am Sonntag um 14 Uhr diesmal auf dem Kunstrasenplatz am Brandlberg.
Im Aufstiegsrennen sind Fortuna-Patzer ab sofort tunlichst zu vermeiden. Doch Achtung: Gegen Bogen (10., 25 Punkte) haben die Regensburger (4., 39) nur zu oft in der Vergangenheit Punkte liegen gelassen. Die vergangenen Ligaduelle waren stets zu einem Kampf auf Biegen und Brechen ausgeartet. Dementsprechend gewarnt ist Fortunas Trainerteam: „Es ist gut, dass gleich zu Beginn so ein starker Gegner auf uns wartet. Wir müssen das voll ernst nehmen und auf den Punkt da sein“, warnt Co-Spielertrainer Arber Morina. Ein Führungstreffer der Niederbayern sei zu vermeiden, „denn dann wird es, glaube ich, für uns schwierig, zu guten Möglichkeiten zu kommen“. Für den ersten Dreier müsse sein Team „ans Äußerste gehen“.
„Auf Kunstrasen erst recht“
Morinas Pendant bei Bogen, Balthasar Sabadus, äußert sich zum Gegner ähnlich: „Fortuna ist ein schwerer Brocken. Auf Kunstrasen erst recht, da sie einige gute Kicker in ihren Reihen haben.“ Auch wenn die Gäste mehrere Ausfälle zu beklagen haben, „wollen wir das Beste für uns rausholen“.
„Wir wissen nicht genau wo wir stehen, aber wir wissen auch, dass wir auf jeden Fall liefern müssen!“, sagt Arber Morina. Kuriosum: Aufgrund von Rotsperre und Verletzung fehlen Fortuna für Sonntag gleich drei Torhüter. Angesichts von fünf Torleuten im Kader ist das glücklicherweise auffangbar. Nico Wagner wird zwischen den Pfosten stehen, Raphi Allgaier ist im Urlaub, der Rest ist einsatzbereit.
Unter der Woche machte Fortuna auf sich aufmerksam, als man sich Donaustaufs Leistungsträger Mario Baldauf (24) für nächste Saison unter den Nagel riss. Der filigrane, ballsichere Mittelfeldakteur bringt Erfahrung aus Bayernliga, Regionalliga und Jugend-Bundesliga mit.
Sautner brachte es ins Rollen
Über Winterneuzugang Martin Sautner, seit Kurzem einem weiteren langjährigen Donaustaufer im Fortuna-Dress, war das Ganze ins Rollen gekommen. Darüber hinaus kamen Verteidiger-„Riese“ Tom Liebherr und Perspektivspieler Atakan Sönmez im Winter. „In der Abwehr sind wir sehr gut aufgestellt“, frohlockt Chefcoach Helmut Zeiml nun.
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