Landesliga
Der ASV Burglengenfeld will eine „Antwort geben“

31.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:56 Uhr
Josef Schaller

Trainer Timo Studtrucker (r.) hatte nach der Pleite bei Fortuna Regensburg mit seiner Mannschaft viel aufzuarbeiten. Josef Schaller

Nach der 1:8-Klatsche beim Tabellenzweiten Fortuna Regensburg bekommt es der ASV Burglengenfeld an diesem Samstag (15Uhr) im Naabtalpark erneut mit einem Spitzenteam der Landesliga Mitte zu tun: Die Mannschaft von Trainer Timo Studtrucker empfängt den Spitzenreiter Sturm Hauzenberg.

Der ASV kann dabei zeigen, dass die historische Niederlage in Regensburg ein einmaliger Ausrutscher war. Auch was die Tabellensituation angeht, würden Burglengenfeldern drei Punkte gut tun. Bei einer weiteren, dritten Niederlage in Folge bestünde die Gefahr, in einen Abwärtsstrudel zu geraten. Denn auch die nachfolgenden Spiele haben es in sich.

Das Derby steht vor der Tür

Das Lokalderby beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf und die Partie gegen den TSV Kareth Lappersdorf dürften für den ASV nicht minder schwer werden. Studtrucker spricht deshalb von einer „schwierigen tabellarischen Situation“. „Wer glaubt, wir befinden uns in einer Wohlfühlatmosphäre und uns könne nichts mehr passieren, der irrt sich. Wir sind noch nicht durch. Die Zielsetzung nach dem Winter war eigentlich eine andere“, so der Coach.

Auf die Ursachen für die derbe Niederlage am vergangenen Sonntag bei der Fortuna wollte Studtrucker nicht im Detail eingehen, seine Mannschaft habe allerdings „kollektiv versagt“ – von der ersten bis zur letzten Minute. Damit meine er nicht nur die Akteure auf dem Platz, sondern auch die Spieler auf der Bank sich selbst, wie er betont.

Konsequenzen gezogen

In der zurückliegenden Trainingswoche sei viel passiert, so der ASV-Coach. Das Trainerteam habe seine Konsequenzen gezogen, die Mannschaft habe intensiv gearbeitet und es sei für das kommende Spiel eine konkrete Marschroute festgelegt worden. „Die Mannschaft wird eine Antwort geben“, erklärt Studtrucker. Ob das gegen den Hauzenberg reichen werde, hänge aber von anderen Faktoren ab. „Fakt ist, es ist uns egal, ob der Tabellenführer oder der Tabellenletzter kommt. Uns ist auch egal, mit welchem Spieleraufgebot und mit welchen Stärken dieses Team gegen uns antreten wird. Wenn meine Mannschaft die Vorgaben abrufen kann, ist sie grundsätzlich schwer zu schlagen.“ Sollte die ASV-Elf aber glauben, dass ein Bruchteil davon ausreicht, könne Burglengenfeld auch gegen jeden Gegner verlieren und dann seien auch solche Ergebnisse wie zuletzt gegen die Fortuna möglich.

Der ASV hat sich für das Spiel gegen Hauzenberg also viel vorgenommen – trotz einer langen Verletztenliste. Insgesamt sieben Spieler werden nicht zur Verfügung stehen, wie Studtrucker sagt. Neben den Langzeitverletzten Tim Erich, Dennis Koch und Marc Seibert wird auch Neuzugang Matthias Graf weiter ausfallen, ebenso wie Michael Reinwald. Fernando Rösler wird aus familiären Gründen nicht zur Verfügung stehen. Niklas Scheuerer leidet an einer Adduktorenverletzung. Zurückkehren wird dafür Christoph Gietl nach seiner Sperre. Ihm attestiert Studtrucker eine gute Trainingsleistung sowie eine gute körperliche Verfassung. Auch Co-Trainer Erkan Kara wird auflaufen können.

Für Studtrucker sei nicht entscheidend, welche Elf auflaufen wird, sondern wie seine Spieler die Vorgaben verinnerlichen. Dass der ASV gegen den Spitzenreiter mithalten kann, bewies er bereits im Hinspiel, wo sich beide Teams mit einem 1:1 trennten. Ein Selbstläufer wird es für die Hauzenberger Mannschaft also nicht werden, auch vor dem Hintergrund, dass sie vergangenes Wochenende im Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Straubing nur mit viel Mühe als Sieger vom Platz gingen. Andererseits: Straubing hatte vor zwei Wochen auch dem SV Fortuna Regensburg einen Punkt abgeluchst.