Theater
Der Hotzenplotz kommt nach Rötz

Nach zwei Jahren Pause gibt es 2022 wieder Märchen auf der Schwarzenburg. Das Schneewittchen wird nochmals verschoben.

23.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:46 Uhr
Günther Hofmann
Der Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler wird nächstes Jahr als Theater in Rötz aufgeführt. −Foto: Uli Deck/picture alliance/dpa

Der Räuber Hotzenplotz treibt im nächsten Jahr sein Unwesen auf der Schwarzenburg, hat Regisseur Bernhard Hübl bei einer Spielerversammlung bekanntgegeben. Zwei Jahre wurde nun schon kein Märchen mehr auf dem Schwarzwihrberg gespielt. Eigentlich wäre das Schneewittchen auf dem Programm gestanden. Aber Corona ließ dies nicht zu und auch im kommenden Jahr passt es nicht und Schneewittchen wird noch einmal verschoben. Manfred Auerbeck, 2. Vorsitzender des Schwarzwihrbergvereins, freute sich bei seiner Begrüßung, dass so viele Bergfreunde der Einladung gefolgt waren. Er übergab dann auch gleich das Wort an den Regisseur.

Mit Bäumen passte es besser

„Meine lieben Freunde!“ So begann Bernhard Hübl seine Rede an die anwesenden Schauspieler. Er hätte bald den Weg nach Rötz nicht mehr gefunden. Früher wäre das Auto fast alleine gefahren. Aber es habe ja eine Weile gedauert, bis er wieder nach Rötz fahren durfte. Auch Hübl war begeistert, dass so viele Spielwillige gekommen waren. Er denke gerne an die Zeitreise zurück, die die richtige Antwort auf das Nichtspielen des Märchens gewesen sei.

Guttensteiner und MärchenMärchen und Zeitreise:
: Zum 15. Mal wird 2022 die Märchenzeit auf der Schwarzenburg eröffnet. Mit dem Guttensteiner zog das Theaterspielen im Jahr 1996 wieder auf die Burg ein. Insgesamt 20 Mal sorgte der Guttensteiner mit seinem Bruder für Angst und Schrecken.Zum Guttensteiner kam die Märchenzeit dazu. Nach dem Ende des Guttensteiners wurden nur noch Märchen aufgeführt. In der Coronazeit wurde 2020 die Zeitreise unter der Regie von Steffi Porsch eingeführt, die im diesen Jahr eine Fortführung hatte. (whg)

Vor der Baumfällaktion habe das Bild auf der Burg mit allen Bäumen noch besser gepasst für den Räuber Hotzenplotz, aber es müsse jetzt auch so gehen. „Das Schneewittchen verschieben wir noch einmal um ein Jahr“, sagte Bernhard Hübl.

Der Räuber Hotzenplotz ist eine Figur des Kinderbuchautors Otfried Preußler (1923–2013). Die ersten drei Bücher wurden, wie die meisten Werke Preußlers, von dem Zeichner Franz Josef Tripp illustriert; der vierte Band in der Neuausgabe 2018 von Thorsten Saleina. Das Märchen auf der Schwarzenburg wird in insgesamt sieben Bildern aufgeführt werden. Dr. Wolfgang Schmidtler wird wieder in bewährter Weise für eindrucksvolle Bühnenbilder sorgen. An der Seite von Bernhard Hübl steht Steffi Porsch als Regieassistentin. Für die Technik ist Leonhard Porsch zuständig. Da wird aber noch nach Verstärkung gesucht.

Die Darsteller

Wer spielt nun welche Rolle? Den Räuber Hotzenplotz wird Wolfgang Schmidt verkörpern. Dann gibt es den Kasperl. In dieses Gewand wird Steffi Stengl schlüpfen. Und wo der Kasperl ist, da ist der Seppel nicht weit. Sophie Auerbeck wird diesen Part übernehmen. Der Kasperl hat auch eine Großmutter, die von Steffi Reindl gespielt werden wird. Der Hotzenplotz wird natürlich gejagt vom Wachtmeister Dimpfelmoser. In diese Uniform steigt Manfred Dietl ein.

Dann gibt es noch den Zauberer Petrosilius Zwackelmann. Frank Gazinski wird in dieser Rolle aufgehen. Mit von der Partie ist auch eine Unke, gespielt von Magdalene Eiber. Diese Unke verwandelt sich in die Fee Amaryllis. Sylvia Auerbeck ist für diese Rolle zuständig. Bernhard Hübl kennt die Charaktere der einzelnen Spieler und jede und jeder wird wieder das Beste aus sich herausholen, um den Zuschauer ein paar vergnügte Stunden zu bieten.