Politik
Der Neue im Neutraublinger Stadtrat

Im Gremium gab es Stühlerücken bei den Aktiven Bürgern. Die Fraktionen zogen Bilanz zum ablaufenden Jahr.

14.12.2019 | Stand 16.09.2023, 5:17 Uhr
Petra Schmid

Sabine Lauterbach wurde als Nachfolgerin von Dr. Tamara Finger von Bürgermeister Heinz Kiechle vereidigt. Foto: Schmid

Die Amtszeit der derzeitigen Stadträte in Neutraubling geht noch bis Ende April nächsten Jahres. Die Kommunalwahl findet am 15. März 2020 statt und viele Parteien und Gruppierungen der Landkreiskommunen haben ihre Kandidaten für das Bürgermeisteramt und die Listen bereits vorgestellt.

Auch der Stadtrat Neutraubling wird sich nach der Wahl neu mischen. Obwohl es nur noch wenige Monate sind, bis die Stadträte an ihren Plätzen im Sitzungssaal des Neutraublinger Rathaus sitzen werden, gab es nun noch einen Wechsel bei den Aktiven Bürgern. Dr. Tamara Finger, die seit 2014 im Stadtrat saß und auch Mitglied einiger Ausschüsse war, bat in der Novembersitzung darum, dass man sie wegen beruflicher Gründe von ihrem Ehrenamt zurücktreten lassen möge. In der Sitzung am Donnerstagabend nahmen nun die Mitglieder des Stadtrats ihren Rücktritt zur Kenntnis und fassten den entsprechenden Feststellungsbeschluss.

Lauterbach folgt nach

Große Aufgaben wie der Neubau des Hallenbads würden ebenfalls anstehen und es sei unbestritten, dass der finanzielle Rahmen enger werde, hob der Bürgermeister hervor. Der nächste Stadtrat müsse weise Entscheidungen treffen, zwischen dem, was wünschenswert und was notwendig sei, blickte er voraus. Abschließend wünschte er sich, dass der Leitspruch „wir sind zusammen groß“ auch im Wahlkampf gelten möge.

Auswahl:Ausschüsse:Vereidigung:
Da bei der letzten Kommunalwahl Lauterbach mit einem weiteren Listenkandidaten der Aktiven Bürger Stimmengleichheit erreichte, wurde damals mit Los entschieden, dass im Falle eines Nachrückens, Lauterbach zum Zuge kommt.Für die ausgeschiedene Dr. Finger übernimmt Lauterbach deren Positionen in den Ausschüssen. Sie wird Mitglied bzw. Ersatzmitglied im Verwaltungs- und Finanzausschuss, Planungs- und Bauausschuss sowie im Rechnungsprüfungsausschuss.„Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung für den Freistaat Bayern. Ich schwöre, den Gesetzen gehorsam zu sein und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen.“

Gemeinsam konstruktiv arbeiten

Für die CSU-Fraktion schlug Michael Melcher in die gleiche Kerbe: Es müsse im Stadtrat in der Sache zum Wohle der Bürger entschieden werden. Trotz Wahlkampf hoffe er für die kommenden Monate auf eine konstruktive Zusammenarbeit im Stadtrat, sagte Melcher weiter. In den vergangenen Jahren der Legislaturperiode seien viele große Projekte bearbeitet, begonnen oder angepackt worden, sagte er weiter. In der nächsten Periode seien wieder viele anzugehen und auch in Sachen Umwelt und Verkehrspolitik müsse man anpacken, meinte er.

Wenn man durch Neutraubling fahre, sehe man, was alles gemacht worden sei, hob Harald Stadler für die Freien Wähler hervor. Aufzählen müsse er hier nichts, denn er gehe davon aus, dass jeder Stadtrat seine Stadt gut kenne. Es sei klar, dass nicht jede Entscheidung, die im Stadtrat getroffen worden sei, jedem recht sei, aber dies liege in der Natur der Sache, dass man es nicht jedem recht machen könne.

Mehr Gewichtung für Belange der Umwelt wünschte sich danach Dr. Edwin Schicker für die Aktiven Bürger. Außerdem liege ihm die Schaffung von Wohnraum am Herzen, versicherte er. Dass nicht immer alle Stadträte einer Meinung seien und es sachliche Auseinandersetzungen gebe, müsse eine Demokratie aushalten.

Den Abschluss im Fraktionsreigen bildete Gabriele Drallmer für die SPD. Mit respektvollem Miteinander seien viele Projekte gemeinsam auf den Weg gebracht worden. Neutraubling sei eine kleine Stadt, in der Menschen aus 70 Nationen friedlich miteinander leben würden und sie wünsche sich, dass dies so bleiben möge. Dies sei sicherlich auch ein Verdienst der Vereine, meinte sie.

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