Stadt
Der neuer Manager hat sehr viel zu tun

Matthias Reisinger ist seit 100 Tagen im Amt. Er will für die Veranstalter die Planungssicherheit erhöhen und bereitet das Bürgerfest vor.

30.05.2013 | Stand 16.09.2023, 21:03 Uhr

Hat die kommenden Events fest im Blick: Der neue Stadtmarketing-Manager Matthias Reisinger. Foto: Bäumel-Schachtner

Seit 100 Tagen ist der neue Stadtmarketing-Manager Matthias Reisinger im Amt. Und es gibt viel zu tun: Von den nächsten anstehenden Events wie Herzogsstadtlauf und Bürgerfest bis zur Neukonzeptionierung des Christkindlmarktes 2014 reißt die Arbeit nicht ab, wie der 31-jährige gebürtige Straubinger im MZ-Interview erzählt.

MZ: Herr Reisinger, seit 100 Tagen sind Sie der neue Stadtmarkteting-Manager. Erzählen Sie etwas zu Ihrer Person?

Matthias Reisinger: Ich bin gebürtiger Straubinger und 31 Jahre alt. Nach meinem Abitur am Turmair-Gymnasium habe ich in Regensburg Wirtschaftsgeografie studiert. Meine Diplomarbeit habe ich zum Thema Stadtmarketing und die Bedeutung des Aufstiegs der Tigers in die DEL für die Stadt Straubing geschrieben - schon damals wollte ich gern in Richtung Stadtmarketing gehen. Danach arbeitete ich einige Zeit im Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Deggendorf, bevor in Garmisch-Partenkirchen zwei Stellen im Stadtmarketing geschaffen wurden. Viereinhalb Jahre war ich dort tätig und durfte so spannende Dinge wie die Bewerbung für Olympia miterleben. Die Aufgabe dort hat mir Spaß gemacht, doch als ich von der Neukonzeptionierung des Stadtmarketings in Straubing gehört habe, habe ich mich darum beworben.

Sie wollten wieder zurück in Ihre Heimat?

Mir hat es in Garmisch schon gefallen, aber mir wurde schnell klar, dass ich mich in Straubing bewerben würde, weil es dort mehr Entwicklungspotenzial gibt für Leute in meinem Alter. Und nun freue ich mich sehr, dass es geklappt hat.

Welche Aufgaben zählen zum Stadtmarketing?

Das ist jetzt ein wenig anders als bei meinem Vorgänger im Stadtmarketing. Vorher war die Aufgabe sehr veranstaltungslastig. Es waren vor allem Events durchzuführen, vorrangig in der Innenstadt. Nun verfolgen wir mehr den ganzheitlichen Ansatz. Wir wollen alle Teilbereiche abdecken. Wir machen Standortmarketing, Eventmarketing, klassisches Citymanagement, das den Einzelhandel, die Innenstadtbelebung mitsamt Wohnen in der Innenstadt und Leerstandsmanagement abdeckt,

Denken Sie auch an den Tourismus?

Tourismus-Marketing wie der geplante Markenbildungsprozess, aber wir sind auch dazu da, um den Dienstleistungsgedanken in der Verwaltung weiter zu fördern. Wir sind der Hauptansprechpartner für Bürgeranliegen - wer nicht weiß, an wen er sich wenden kann, der kann zu uns kommen, und wir verweisen dann an die richtige Stelle. Dieser Servicegedanke wird immer wichtiger.

Was sind Ihre nächsten Projekte?

Reisinger: In Sachen Herzogsstadtlauf, der am 9. Juni stattfindet, stehen wir in der Endabstimmung. Das nächste Groß-Event wird natürlich das Bürgerfest von 28. bis 30. Juni. Parallel planen wir die Umstrukturierung des Christkindlmarktes, dies in Absprache mit dem bisherigen Veranstalter Josef Stelzl. Die Hütten sind 15 Jahre alt, es müsste wieder investiert werden.

Was sagen die Veranstalter?

Da die Verträge auslaufen, wünschte sich der Veranstalter mehr Planungssicherheit. Die Strukturen sollen deshalb ab 2014 vereinfacht werden. Die Ausschreibung soll die Stadt machen, die die Dienstleistungskonzession vergibt. Wir haben das Konzept soweit, dass es im Stadtrat vorgelegt werden kann. Nach dem Beschluss können wir relativ zügig ausschreiben. Der Christkindlmarkt 2013 wird allerdings noch in bewährter Manier stattfinden.

Ein Erfolgsmodell ist der Straubing-Scheck, oder?

Richtig, der wird in Straubing bestens angenommen, macht aber auch viel Arbeit und kostet viel Personal. Im Monat sind momentan rund 3000 Schecks im Umlauf. Auch hier arbeiten wir daran, die Strukturen zu vereinfachen. Das ist ebenfalls eine Aufgabe für die Zukunft!