Es gibt einen Ort, so schrieb es Joseph Ratzinger in seiner Biografie „Aus meinem Leben“, den er am meisten liebte in Regensburg: Es ist der kleine Garten hinter dem Kreuzgang von St. Blasius, am Ölberg. Die Kirche versinnbildlicht den Fels, auf dem Petrus Jesu weltliches Werk fortsetzte: Sie ist eine Baustelle. Gerüste und Planen verdecken den Chor der Bettelordenskirche. Im Kreuzgang steht noch heute eine Kathedra aus dem 15. Jahrhundert, die der von Bischof Albertus Magnus ähnelt. Hier war auch die Katholische Fakultät, an der Ratzinger zwischen 1970 und 1977 lehrte. 45 Jahre später...