Der SC Ettmannsdorf hat das Siegen noch nicht verlernt: Im fünften Anlauf seit dem Wiederbeginn der Landesliga Mitte gelang dem Tabellendritten im Nachholspiel gegen den 1. FC Bad Kötzting mit 2:1 ein verdienter Heimerfolg. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Markus Haase brachte Alexander Grill den SCE mit 1:0 in Führung. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Jeremy Schmidt auf 2:0. Dass es dann nochmals spannend wurde, lag an einer Unaufmerksamkeit in der Abwehr, was Gästespieler Tim Welter in der 70. Minute zum Anschlusstor nutzte. Mehr ließen die Ettmannsdorfer in der etwas hektischen Schlussphase aber nicht zu, obwohl die Gäste mächtig nach vorne drängten, aber keine eindeutigen Möglichkeiten hatten.
Wie so oft erwiesen sich die Kötztinger als schwieriger Gegner. Der SCE war vorgewarnt, hielt sich an die vorgegebene Marschrichtung und erspielte sich eine optische Überlegenheit. Die Gäste hielten gut mit, kamen immer wieder von hinten heraus schnell nach vorne, ohne für eine größere Gefahr zu sorgen.
Ettmannsdorf bemühte sich um seine spielerische Linie, die schon mehrfach entscheidend war. Wie von Trainer Mario Albert gefordert wurde, sollte mit einfachen Mitteln der Erfolg gesucht werden. Teilweise gelang das auch, doch ganz fehlerfrei war der Verlauf am Dienstagabend nicht. Dennoch zeigte die Mannschaft ein anderes Gesicht als zuletzt und eine ansprechende Leistung.
Nachdem sich lange Zeit beide Mannschaften neutralisiert hatten und es nach einem torlosen Zwischenstand aussah, schlug die Heimelf doch zu: Alexander Grill kam in der 45. Minute an den Ball und erzielte den Führungstreffer. In die zweite Halbzeit startete die Heimelf motiviert und entschlossen, mit einem zweiten Tor für Ruhe und die Vorentscheidung zu sorgen. Mit dem 2:0 von Jeremy Schmidt schien der SCE auf dem besten Weg zum Sieg zu sein. Für Spannung sorgte dann das 2:1 von Tim Welter in der 70. Minute, weil dann Bad Kötzting mehr wollte und offensiver wurde. Viel ließ die heimische Defensive aber nicht anbrennen, sie agierte sicher und verteidigte den Vorsprung bis zum Ende. Nun wartet am Sonntag das Derby im Naabtalpark auf den SCE.
