Ringen
Der SCO dominiert in Nürnberg

Oberölsbach zerlegt den SC04 und behält seine weiße Weste als Spitzenreiter.

26.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:22 Uhr
SCOler Patrik Fanderl bejubelt seinen souveränen Sieg. −Foto: Kleesattel

Mit einem guten Gefühl und breitem Rücken reiste der SC Oberölsbach am Sonnabend zum Sportclub 04 aus der Maxvorstadt Nürnberg. Immer für eine Überraschung gut, jedoch nicht an diesem Abend, kamen die Nürnberger mit 6:30 unter die Räder (Ergebniskorrektur seitens des BRV folgt).

57 kg Freistil: Hier heimste unbesetzt Fabian Meier die Punkte ein. (0:4)

130 kg griechisch-römisch: Dass ein Kampf sechs Minuten dauert, musste Masoud Khanipour schmerzlich gegen das SCO-Schwergewicht Patrik Fanderl feststellen. Dieser ließ sich durch dessene anfängliche Sturm- und Drangphase nicht aus der Ruhe bringen und schulterte diesen nach 4:25. (0:8)

61 kg griechisch-römisch: Felix Leinwebers Gegner hatte bereits auf der Waage 0,2 Kilo zu viel und war so von vornherein der Verlierer dieses Kampfes. Nichtsdestotrotz hatte dieser den Ehrgeiz auch das Ergebnis auf der Matte zu untermauern. Nach anfänglichen Abtasten punktete Felix seinen Gegner 18:0 aus. (0:12)

98 kg Freistil: Thomas Kleesattel hatte mit Artur Shogenov ein erfahrenen Kontrahenten als Gegenüber. In einem offenen Schlagabtausch behielt Kleesattel die Nerven und gewann schlussendlich verdient mit 6:10. (0:14)

66 kg Freistil: Magomed Kartojev beendete diesen Kampf nach drei Vierer-Wertungen nach 1:37 mit technischer Überlegenheit und behielt somit seine lupenreine weiße Weste. (0:18)

86kg Griechisch-römisch: Freistil oder Griechisch? Diese Frage konnte man sich durchaus nach diesem Kampf stellen. Leider hatte der Kampfrichter mehrere Beinangriffe, welche im Griechisch-römisch verboten sind, nicht geahndet. Petr Novak wäre aber nicht Petr Novak, wenn ihn das nicht völlig kalt gelassen und er nach einem Ausheber und viel taktischer Finesse seinen Gegner mit 1:16 Punkten von der Matte geschickt hätte. (0:22)

71 kg griechisch-römisch: Magomed-Bashir Kartojev gewann seinen Kampf, wie sein Bruder, in kürzester Zeit und nach mehreren sauberen Aktionen nach 42 Sekunden. (0:26)

80 kg Freistil: Alles kann, nichts muss. Im Freistil ähnlich versiert wie im griechisch-römischen Stil schulterte Denis Horvath seinen Gegner nach 33 Sekunden mit einer Zange. (0:30)

75 kg Freistil: Mit der Ringweise seines Gegners Khorami Enayatollah kam Lukas Leinweber nicht so gut zurecht. Kämpferisch steckte er nichts zurück, musste sich aber nach einer unfairen Aktion des Gegners technisch Unterlegen geschlagen geben. (4:30)

75 kg griechisch-römisch: Mit den besten Ringer dieses Abends hatte Jürgen Fürst gegenüber. Anfangs kam Jürgen ganz gut mit einer 3:0-Führung in die Spur, ließ aber dann Pahlavan Mohammed zu viel Raum für zwei Würfe. Im Gegenzug hob er seinen Gegner sauber in der Bodenlage aus und hätte eigentlich nach Beinarbeit seines Gegners eine Vierer-Wertung plus zwei Verwarnungspunkte bekommen müssen. Das sah der sehr unglücklich agierende Kampfrichter anders. Endstand dieses Kampfes 10:7 für Nürnberg. Endstand insgesamt: 6:30 Oberölsbach