Projekt
Der Spielplatz hat nun einen Burgturm

Die Initiative Kinderspielplatz Chamerau freut sich über ein neues Spielgerät und über viel Besuch auch von außerhalb.

15.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:13 Uhr
Hermann Schropp
Ein neues Spielgerät wurde im Erlebnisspielplatz im Park am Wasserrad aufgestellt und von den Vereinen und Bürgermeister Stefan Baumgartner begutachtet. −Foto: Hermann Schropp

Ein wichtiges Gemeinschaftsobjekt für Chamerau, vor allem für die Nachwuchsgeneration, das eine schon längere Vorgeschichte hat, erhielt nun mit einem Burgturm mit Schienenbahn eine weitere Attraktion. Die Initiative Kinderspielplatz Chamerau war von Johann Fersch und Claudia Amann zusammen mit den Eltern-Kind-Gruppen ins Leben gerufen worden.

Die vorbildliche Ausgestaltung des Spielplatzes war möglich geworden durch das Entgegenkommen von Josef Stocker, der den Grund zur Verfügung gestellt hatte. Schritt für Schritt wurden Spielgeräte angeschafft oder auch selbst von Helfern hergestellt. Die Vielfalt auch an ausgefallenen Spielgeräten war Voraussetzung dafür, dass es geeignete Spielmöglichkeiten für Kinder aller Altersgruppen gab.

Der Einsatz der Interessengemeinschaft, die sich zur Verwirklichung des Projektes „Kinderspielplatz“ im Jahr 1998 unter Mithilfe von Firmen und Bürgern zusammen mit der Gemeinde gebildet hatte und 1999 offiziell in Betrieb ging, hat seitdem sichtbar Früchte getragen. Das beweisen die vielen Besucher, die von auswärts kommen. Selbst aus der Kreisstadt ist manchen der Weg nicht zu weit. Immer wieder gibt es Lob für die gelungene Anlage, nicht nur vonseiten der Einheimischen. Der Spielplatz ist nunmehr um ein Spielgerät bereichert worden. Es gibt wohl kein anderes Spielplatzthema, das so viel Abenteuerpotenzial birgt.

Echte Burgen wurden gebaut, um Reichtum und Macht zu zeigen, und sie waren zum Schutz mit Schlupfwinkeln und Verstecken ausgestattet, um Angriffe abzuwehren. So auch bei der Ritterburg der Firma Kompan aus Flensburg, die auf jeder Ebene Möglichkeiten für Abenteuer und Spaß bietet. Die Burg mit der einzigartigen Schienenbahn verwandelt das Themenspiel zum Abenteuer.

Das Geld für den Geräteankauf wurde durch den beim 1000-jährigen Gründungsfest 2019 erwirtschafteten Überschuss von 12 500 Euro von den beteiligten Vereinen zur Verfügung gestellt. Weitere 25 000 Euro kamen zustande durch das Regionalbudget der vier Gemeinden Arnschwang, Chamerau, Runding und Weiding. Den Rest bezahlt die Gemeinde.

Bürgermeister Stefan Baumgartner dankte den Vereinen bei der Inaugenscheinnahme des neuen Spielgerätes am Freitag, wo sie sich selbst davon überzeugen konnten, dass das Geld gut angelegt ist. In seiner Vorschau erläuterte das Gemeindeoberhaupt, dass im Hauptspielplatz die hölzerne Holzschaukel und die Wippe durch Materialien, wie sie bei der Burg Verwendung fanden, ausgewechselt werden. Auf lange Sicht würden alle Holzspielgeräte ersetzt.

Auf der betonierten Überhöhung nach der neuen Burg, wo früher die Fischerhütte der Familie Herold stand, wird noch ein überdachter Freisitz zum Unterstellen erstellt. Angeregt wurde zum Abschluss der „Einweihung“ von den Vereinen, dass am Spielplatz eine Erinnerungstafel an das 1000-jährige Jubiläum der Gemeinde, das 2019 begangen wurde, aufgestellt werden soll. Dies fand einheitlichen Zuspruch wird nun in die Tat umgesetzt werden. (che)