Gut gefüllt war die Turnhalle der Grund- und Mittelschule beim Neujahrsempfang der Gemeinde Mühlhausen. Zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung von Bürgermeister Martin Hundsdorfer gefolgt und bereicherten mit ihren Beiträgen die lang herbeigesehnte Veranstaltung.
„Trotz der Krisen und Probleme, die das Jahr 2022 mit sich gebracht hat, können wir für unsere Gemeinde ein positives Fazit ziehen. Wir haben der Situation Rechnung getragen und Entscheidungen getroffen, um das Leben der Menschen in unserer Großgemeinde, auch in schweren Zeiten lebenswert zu erhalten“, sagte Bürgermeister Martin Hundsdorfer zum Auftakt des Neujahrsempfangs in Mühlhausen, der vom Posaunenchor Hofen/Kerkhofen, musikalisch umrahmt wurde.
Dass man sich nach der Coronapause auch nach dieser Veranstaltung förmlich gesehnt hatte, zeigte auch der zahlreiche Besuch und es war gut, die Turnhalle der Grund- und Mittelschule als Veranstaltungsplatz gewählt zu haben, denn im Feuerwehrhaus wäre es sicherlich mehr als eng geworden.
Viele Ehrengäste und „neue“ Gesichter
Der Rathauschef hatte zunächst eine lange Liste von Ehrengästen zu begrüßen. Quasi ihren Antrittsbesuch machten beim Empfang MdB Susanne Hierl, Pfarrer Andreas Proksch, von der neugegründeten, evangelisch-lutherischen Landlpfarrei und der neue Polizeichef der Inspektion Neumarkt, Wolfgang Schüler aus Neumarkt, die Hundsdorfer herzlich willkommen hieß. Nicht weniger herzlich wurden Landrat Willibald Gailler, Pfarrer Andreas Endriß, die Bürgermeister Ludwig Eisenreich, Alexander Dorr, Bernd Glas und – ebenfalls erstmals dabei – Peter Meier aus Deining begrüßt. Auch viele Vertreter der Neumarkter Kreisämter hatten den Weg nach Mühlhausen gefunden.
Ein Gruß und Dank, galt auch den engsten Weggefährten aus Gemeinderat und Verwaltung, den Vertretern der Kindergärten und Schulen, den vielen Ehrenamtlichen und der Mühlhausener Geschäftswelt. Der Rathauschef begann sein Grußwort mit dem ausdrücklichen Dank an den Gemeinderat, die Verwaltung, den Bauhof, allen Planern und den Baufirmen – kurz: allen, die sich um die Belange der Gemeinde 2022 engagierten: „Wir haben alle Maßnahmen und Projekte, die auf der Agenda standen, zeitlich und finanziell im Rahmen, ohne Planungsfehler umgesetzt und dabei, ohne Investitionen zu vernachlässigen, auch noch 1,5 Millionen Euro auf die hohe Kante gelegt“, verwies Hundsdorfer auf ein erfolgreiches Jahr.
In den Grußworten wurde dann auch nachhaltig deutlich, dass der Wunsch nach Zusammenhalt in der Gesellschaft, nach Frieden und nach Normalität, einen hohen Stellenwert einnahm. Die Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl, sprach zunächst von den vielen Premieren, die sie in ihrem ersten Amtsjahr zu absolvieren hatte: „Bei allen Gesprächen stand der Appell, positiv zu bleiben und zu denken, ganz oben auf der Gesprächsliste, aber auch die Aufgabe, die Menschen mit ihren Ängsten Sorgen nicht alleine zu lassen.“
Der Landrat verwies auf eine gute Entwicklung, die trotz der Hemmnisse erreicht werden konnte. Pfarrer Andreas Endriß zeigte auf, dass aktuell eine Krise die andere ablöse, was nur gestoppt werden könne, wenn man gemeinsam versuche, Hindernisse zu überwinden. Dass Demokratie immer wieder Anregungen brauche, um zu leben, zeigte Pfarrer Alexander Proksch auf. Er machte auch deutlich, dass sich hier ein Wandel andeute, allerdings müsse die Sinnhaftigkeit hinterfragt werden.
Es folgte ein Rückblick des Bürgermeisters auf das Geschehen 2022 und der Ausblick auf das laufende Jahr. „Wir haben uns wieder große Aufgaben gestellt, es wird an Schulen gebaut und auch an der Modernisierung des Feuerwehrhauses und der Dorferneuerung gearbeitet. Der Sicherheit der Bürger wird mit dem Bau zweier Radwege Rechnung getragen. Neue, ortsnahe, Arbeitsplätze entstehen“, machte Hundsdorfer deutlich. Es werde wieder ein arbeitsreiches Jahr, um die Gemeinde weiter voranzubringen, sagte er mit Blick auf Verwaltung, Gemeinderat und Bauhof.
Ehrungen fürs Engagement in der Gemeinde Mühlhausen
Anschließend wurden Rita Schmidt, die sich 37 Jahre im Sportverein und beim Mittelalterfest engagiert hat, Ewald Meier für 20 Jahre als Schützenmeister in Wappersdorf und Astrid Knollmeyer, die sich bei den Impfaktionen engagierte, geehrt. Mit der Bayern-Hymne endete der Empfang offiziell. Anschließend war zum Buffett, zur Begegnung und Gesprächen eingeladen.
Der Posaunenchor Hofen/Kerkhofen sorgte für die Musik. -Foto: Hans Gleisenberg
