Es duftet nach Mandeln, Zimt – und Weihnachten. Der frisch gebackene Stollen wartet aufgereiht auf vier großen Backblechen auf seine Puderzucker-Bestäubung. Nebenan sind die Linzer Plätzchen schon fertig ausdekoriert, Carolin Wanninger kann sie gleich mit in den Verkaufsraum nehmen und die Auslage auffüllen. Währenddessen kümmert sich ihr Mann um eine ganz besondere Spezialität: Anisplätzchen.
Je einfacher, desto besser
Die Butterplätzchen sind übrigens der Allrounder unter dem Weihnachtsgebäck: „Ich glaub, wer die nicht mag, mag gar keine Plätzchen.“ Und noch eine Beobachtung hat Armin Wanninger gemacht: Je einfacher die Plätzchen, desto beliebter sind sie bei seinen Kunden. „Zu viel Schnickschnack wollen die Leute nicht.“
Das wusste schon sein Vater, von dem er die Bäckerei vor zwei Jahren übernommen hat. Viele seiner Rezepte hat sein Sohn übernommen. Bis auf das Rezept für die Elisen-Lebkuchen: Das hat Armin Wanninger in der Meisterschule selbst kreiert – und verrät es daher natürlich auch nicht.
„Zu viel Schnickschnack wollen die Leute nicht.“Armin Wanninger
Kinderbesuch in der Backstube
Daheim bleibt der Backofen übrigens aus. Seine Kinder, fünf und neun Jahre alt, müssen trotzdem nicht aufs Plätzchenausstechen verzichten: Sie besuchen ihren Vater in der Backstube. Verzieren muss Wanninger seine Plätzchen allerdings selbst –das gefällt den Kindern nämlich nicht besonders.
„Ich verwende nur Butter, keine Margarine. Die ist zwar teurer, aber man schmeckt auch den Unterschied.“Armin Wanninger
Butterplätzchen-Rezept
Das braucht man für die Butterplätzchen: 750 Gramm Mehl, jeweils 250 Gramm Butter und Zucker, 3 Eier, 2 Päckchen Vanillinzucker, eineinhalb Päckchen Backpulver, jeweils 15 Milliliter Rum und Arrak. Bei 180 Grad Ober- und Unterhitze 15 Minuten lang backen, bis sie goldbraun sind.
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