Politik
Deuerling stimmt für Elektrotankstelle

Der Gemeinderat hält den angefragten Standort an der Kreisstraße R13 für geeignet.

16.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:38 Uhr
Manfred Kox
Der Gemeinderat befürwortet den Plan, auf einem Grundstück an der Kreisstraße R13 eine Elektrotankstelle zu errichten. −Foto: Hendrik Schmidt/dpa

In seiner letzten Sitzung im Jahr 2021 behandelte der Deuerlinger Gemeinderat noch einmal eine Reihe von Vorhaben. Eine Bauvoranfrage für einen Lebensmittelmarkt, der an der Kreisstraße R13 oder an der Einfahrt zum Haslach entstehen soll, wurde dem Gremium vorgelegt. Wie sinnvoll ein solches Vorhaben angesichts der Nähe von Aldi und Lidl und dem Angebot an Vollsortimentern in Nittendorf ist, will die Gemeinde nicht entscheiden.

Bürgermeister Diethard Eichhammer gab zu bedenken, dass man weitere Konkurrenz für die seit vielen Jahren bestehende Nahversorgung im Ort schaffen würde. Dazu komme, dass das Grundstück an der Zufahrt zum Haslach im Landschaftsschutzgebiet liegt und als Einfallstor zur Siedlung freigehalten werden sollte. Auf jeden Fall sei eine Nutzung in der angedachten Form sicherlich nicht das, wofür der Platz geeignet ist.

Für eine weitere Anfrage, das Grundstück an der R13 für den Bau einer Elektrotankstelle zu nutzen, konnten sich die Räte schon eher erwärmen. Da es sich in diesem Fall um ein zukunftsträchtiges Projekt handelt, das durch die Lage direkt neben dem fließenden Verkehr (vielleicht später sogar an einer Autobahnausfahrt) erfolgreich zu werden verspricht, fand die Maßnahme im Gemeinderat Zustimmung.

Bei der Radwegplanung des Landkreises ergab sich eine neue Situation, weil die Wasserversorgungsgruppe zur Gemeinde Nittendorf entlang der Autobahn eine Leitung bis zum Schleckerbau verlegt. Auf der dann entstehenden Trasse könnte ohne hohe zusätzliche Kosten ein Radweg gebaut werden. Die betroffenen Gemeinden Laaber und Nittendorf sind grundsätzlich damit einverstanden. Damit würde Deuerling sich keine Gedanken mehr über den Verlauf des Radwegs machen müssen und auch nicht darüber, wie Radfahrer an der Autobahnbrücke die Straße bei dem dort herrschenden Verkehr sicher überqueren können.

Neu festgelegt wurde die Hundesteuer in der Gemeinde. Sie beträgt für den ersten Hund pro Jahr 40 Euro, für den zweiten 80 Euro, für den dritten 16o Euro und ab dem 4. Hund 320 Euro. Die Sätze gelten ab 2022.

Erste Überlegungen zum „Mobilitätskonzept Großraum Regensburg“ wurden diskutiert. Das Ziel sind zukunftssichere Lösungen für die Verkehrssituation in und um Regensburg. Der Ausbau des ÖPNV und veränderte Straßenführungen sollen Berufspendler schneller und umweltfreundlicher an ihr Ziel bringen. Gremien aus Stadt und Landkreis, zu denen auch die Gemeindeverwaltungen zählen, können Anregungen und Vorschläge machen.

Der Bürgermeister informierte das Gremium, dass das Mehrfamilienhaus an der Regensburger Straße abweichend von der Baugenehmigung um 40 Zentimeter höher über dem Bodenniveau errichtet werde. Nur so könne eine Gefährdung durch 100-jährliche Hochwässer vermieden werden. (lox)