Bundeswehr
Die 122er haben einen neuen Kommandeur

Brigadegeneral Markus Laubenthal übergab das Panzergrenadierbataillon in oberviechtach von Oberstleutnant (OTL) Alexander Krone an OTL Mario Brux.

04.04.2014 | Stand 16.09.2023, 7:16 Uhr
Ralf Gohlke

Brigadegeneral Markus Laubenthal (Mitte) vollzog den Kommandowechsel beim Panzergrandierbataillon 122 von Oberstleutnant Alexander Krone (Zweiter von links) an Oberstleutnant Mario Brux (Zweiter von rechts). Foto: ggo

Mit der Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde mit dem Panzergrenadierbataillon 35 aus Großmittel in Österreich und der Auszeichnung von Major Holger Eichhorn mit der goldenen Ehrennadel des Bataillons für besondere Verdienste, absolvierte der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, Oberstleutnant (OTL) Alexander Krone die beiden letzten Amtshandlungen seines Kommandos in der Eisenbarth-Stadt.

Der Appell am Freitag in der Grenzlandkaserne aus Anlass des Kommandeurswechsels war erneut begleitet von einer großen Anzahl hochrangiger Militärs, Leitern von Verwaltungen, den Bürgermeistern der Patenkommunen, der amerikanischen Streitkräftepartner, der höheren politischen Ebenen sowie vieler ehemaliger Angehöriger der Bataillons und der zivilen Verwaltung und der Traditionsvereine. OTL Krone konnte daher die namentliche Begrüßung nur auszugsweise vornehmen. Sein besonderer Hinweis galt den jungen Rekruten, die erst am Dienstag ihren Dienst angetreten haben. Den Soldaten des Bataillons wünschte er einerseits Gelassenheit, andererseits den „nötigen Biss und Durchsetzungsvermögen“ für den sie bekannt seien.

Die Übergabe vollzog der Kommandeur der Panzerbrigade 12/Oberpfalz, Brigadegeneral Markus Laubenthal. Auch er unterstrich die besondere Verbundenheit der Bevölkerung mit den Soldaten, die durch die Teilnahme zum Ausdruck gebracht würden. In diesem „besonderen Moment einer Bataillonsübergabe“ wandte er sich zunächst an OTL Krone dem er bescheinigte, das Bataillon mit Weitblick geführt und mit Umsicht für die Zukunft aufgestellt zu haben. Er ließ noch einmal Krones militärischen Werdegang Revue passieren, wobei er dessen Führungsleistung bei der Aufstellung und Ausbildung der Reserve für den Kosovo-Einsatz besonders hervorhob. Ebenso erinnerte er an die fordernden Einsätze der Oberviechtacher Soldaten. Er schloss mit Anmerkungen zur Person Krones, den er als brillanten Denker und überlegt handelnden Menschen kennengelernt habe, der trotz aller Erfolge mit beiden Beinen auf der Erde geblieben sei. Ein Lob gab es zudem für die wichtige Öffentlichkeitsarbeit.

Der Brigadegeneral war sicher, dass Krone auch in der neuen Verwendung als Sekretär und Referent im Leitungsstab der Verteidigungsministeriums die gewonnenen Erfahrungen und klugen Ideen einbringen werde. Oberstleutnant Mario Brux gab er mit auf den Weg, mit der Übernahme des leistungsfähigen und stolzen Panzergreandierbataillons 122 vor der größten Herausforderung seiner militärischen Laufbahn in der eigenen Truppengattung zu stehen. In der Auflistung seiner bisherigen Tätigkeiten stand auch von 1994 bis 1998 eine Verwendung als Zugführer in Oberviechtach. Laubenthal war sicher, dass die bisherigen Verwendungen die besten Voraussetzungen für diese fordernde und schöne Führungsaufgabe seien. „Ich weiß das Panzergrenadierbataillon 122 bei ihnen in guten Händen“, war er sicher. Das Oberviechtacher Führungspersonal werde er bereits im Juni, bei einer großen Brigadegefechtsstand-Übung in Wildflecken, kennenlernen. Danach bliebe „etwas Luft“ um die Umgliederung in die „Struktur Heer 2011“ zu meistern, bevor weitere Übungsvorhaben anstehen. Als Anregung gab er dem neuen Kommandeur noch mit: „Vertrauen sie auf ihre Frauen und Männer, die Oberviechtacher sind klasse Soldaten. Lassen Sie ihnen Freiheiten, eigene Entschlüsse im Sinne ihrer Absicht zu fällen.“

Wie kreativ die Grenadiere sind stellten sie bei einer kleinen Abschluss-Übung unter Beweis die „der Sicherung einer gefährdeten Person“ (OTL Krone) diente, der dann standesgemäß, unter musikalischer Begleitung des Heeresmusikkorps 12 Veitshöchheim, mit dem Schützenpanzer „Marder“ das Areal verließ. Beim anschließenden Empfang würdigte unter anderem Bürgermeister Heinz Weigl die Verdienste Krones und hie´ß seinen Nachfolger in der Garnison Oberviechtach willkommen.