Die Ausgangslage für die beiden stärksten Mannschaften vom SK Kelheim konnte vorm Saisonfinale kaum unterschiedlicher sein: Kelheim I lag auf Position vier der Landesliga. Theoretisch bestand eine Minimalchance auf den Meistertitel – allerdings nicht mehr aus eigener Kraft.
Kelheim II kämpfte hingegen den Abstieg aus der Oberpfalzliga. Nach einem starken Saisonauftakt wurden im Anschluss vier Runden verloren, als das Team ersatzgeschwächt phasenweise nur mit einem 1600er DWZ-Schnitt antreten konnte. Den Klassenerhalt hielt das Team aber in eigenen Händen. Schützenhilfe war nicht erforderlich. Aus dieser Position heraus trat die Zweite auswärts beim Tabellenfünften SK Weiden 07 in der Aufstellung Benedikt Huber, Martin Blodig, Holger Seidenschwarz, Peter Hahn, Johannes Obermeier, Sebastian Piehler, Sebastian Arnold und Eva Engl an.
In der stärksten Saisonbesetzung vertrieb SK Kelheim II (1877er DWZ-Schnitt) mit dem 5,5:2,5-Sieg das Abstiegsgespenst endgültig und stieß in der Oberpfalzliga von Rang neun auf Platz sieben nach vorne. Hahn, Piehler, Arnold und Engl hatten ihre Partien jeweils gewonnen. Huber, Blodig und Seidenschwarz hatten jeweils remisiert.
Die erste Mannschaft war in Topbesetzung mit FM Martin Kreuzer, Stephan Gießmann, Maximilian Eibl, Helmut Kreuzer, Heinrich Maurer, Cornelius Mühlich, Florian Gold und Johannes Müller gegen den Tabellensechsten TSV Kareth-Lappersdorf am Start.
SK Kelheim I lief im Heimkampf einem frühen Rückstand hinterher. Gießmann und Kreuzer erreichten Remis, Mühlich und Maurer verkürzten noch, doch die Begegnung ging mit 3:5 verloren. Auf den Endstand in der Tabelle hatte die Niederlage gegen Kareth-Lappersdorf aber nur geringe Auswirkung: Kelheim rutschte von Position vier auf fünf zurück. Angesichts des schwierigen Saisonverlaufs ist der Platz im Mittelfeld der Landesliga Nord versöhnlich.
„Schade war vor allem, dass wir am Anfang der Saison sehr viele Ausfälle hatten“, resümierte Mannschaftsführer Florian Gold. „Trotzdem waren die Ergebnisse oft sehr knapp. Mit ein bisschen weniger Ausfällen und etwas Glück wäre sicherlich mehr drin gewesen.“ Zudem rangierte SK Kelheim I auf Platz fünf punktgleich mit dem Tabellendritten. Am Ende machte nur die Anzahl an Brettpunkten den Unterschied aus.
