Corona-Update
Die Inzidenz übersteigt die 1500er-Marke

Zwei Schulklassen und eine Kindergartengruppe wurden in Quarantäne geschickt. Ab Donnerstag gelten neue Corona-Regeln.

07.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:05 Uhr
Reinhold Willfurth
Sorgt der neue Impfstoff Novavax für Entspannung bei den Infektionszahlen? −Foto: Alastair Grant/dpa

Insgesamt 1638 Mal haben sich Menschen im Landkreis Schwandorf in der Zeit von Freitag bis Montagabend mit dem Corona-Virus infiziert. Damit steigt die Sieben-Tages-Inzidenz laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf 1720, teilt Landkreissprecher Hans Prechtl mit. Die Gesamtzahl der Fälle liege bei 22.062.

Ein „Berg an neuen Infektionen“ sei demnach über das Wochenende abgearbeitet worden. Die deutlich gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz sei die Folge davon, dass die vielen Fälle im Meldesystem lückenlos erfasst worden seien. Zum Teil unterschiedliche Inzidenzangaben von Robert-Koch-Institut (RKI) und Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) seien darauf zurückzuführen, dass das LGL für die Inzidenzberechnung die Zahlen jeweils um 8 Uhr früh abgrenze, das RKI dagegen bereits acht Stunden früher, um Mitternacht. Die in diesen Stunden übermittelten Fälle erscheinen damit beim RKI erst einen Tag später als beim LGL.

Mehr als die Hälfte der Schulkinder infiziert

Obwohl die Quarantäneregelungen für Schulen und Kindertagesstätten so entschärft wurden, dass eine Quarantäne nur mehr bei großen Corona-Ausbrüchen von mehr als 50 Prozent in Schulklassen und mehr als 20 Prozent in Kindergartengruppen angeordnet wird, war dies am Montag in drei Fällen notwendig, teilt Prechtl weiter mit. Betroffen seien zwei Schulklassen und eine Kindergartengruppe. Die unterschiedlichen Prozentsätze werden von der Bayerischen Staatsregierung damit begründet, dass in Kitas keine Maskenpflicht bestehe und sich kleine Kinder nicht impfen lassen könnten.

Die Regeln ab Donnerstag

Die derzeitigen Regelungen in Bayern gelten bis einschließlich Mittwoch. Man darf deshalb gespannt auf die Kabinettssitzung am Dienstag sein, in der die neuen Regelungen beraten und beschlossen werden, so Prechtl. Bekanntgeworden ist bereits, dass die Sperrstunde in Gaststätten wohl aufgehoben wird und dass für den Friseurbesuch künftig nicht mehr 2G, sondern nur mehr 3G gelten soll. Darüber hinaus sollen mehr Zuschauer zu Kultur- und Sportveranstaltungen dürfen.