Veranstaltung
Die Kunst-Kirwa in Kastl kommt näher

Mehr als 1000 Exponate sind vom 26. bis 29. Mai an gut 50 Standorten in Kastl zu erleben. Dazu kommt viel Musik.

26.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:42 Uhr
Den Flyer zur Kastler Kunst-Kirwa stellten (v. l.) Herbert Winter, Andreas Otterbein und Hans Yberle vom Organisationsteam vor. −Foto: Verena Sägenschnitter

Nach zwei Jahren Pandemie setzt die Kastler Kunst-Kirwa ein großes Ausrufezeichen für Mut zur Kunst und Kultur. An vier Tagen, vom 26. Mai bis zum 29. Mai, sind mehr als 1000 Kunstwerke von über 100 Künstlern aus nahezu allen Regierungsbezirken an über 50 Ausstellungsorten zu sehen. Entlang der Lauterach, durch den Ort bis nach Pattershofen, trifft Kunst auf Musik, Kultur und Kulinarik. Zu sehen sind Malerei, Bildhauerei, Objektkunst, Fotografie und Kunsthandwerk. Sogar die Lauterach selbst stellt ihr Reich, das Wasser, für Installationen zur Verfügung.

Übersicht:Impressionen:Informationen:
Ein extra dafür entworfener Flyer listet alle Künstler, die jeweiligen Stationen auf einer Karte und alle weiteren Highlights und Programmpunkte auf.In ihm sind zum Beispiel auch besondere Foto-Hotspots vermerkt. Alle festgehaltenen Impressionen von Kunst und Kastl können an bilder@kastlerkunstkirwa geschickt werden. Unter den besten Fotos werden Preise verlost.Nähere Informationen zur Kastler Kunst-Kirwa gibt es auch unter www.kastlerkunstkirwa.de im Internet.

Dank an Grundstücksbesitzer

Wie es in einer Pressemitteilung der Veranstalter heißt, dauerten die Planungen für die selbst ernannte „längste Kunst-Ausstellung Bayerns“ über neun Monate. Der Verein für Tourismus und Gewerbe veranstaltet die Aktionstage. Federführend dabei sind die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Kunterbunte Kastler Kunst“, bestehend aus 14 Bürgern aus Kastl. Projektleiter Hans Yberle gab den Anstoß für die Idee, als er sich, inspiriert von der Gartenarbeit, bei einem Steinmetzkurs in der Nähe von Wunsiedel anmeldete. Dort sah er Werbung für die Tröstauer Kunst-Kirwa. Das Konzept schien perfekt: In Zeiten von Corona ein Großevent auf die Beine stellen, das auch unter strengeren Auflagen umzusetzen sei. Die Idee kam auch in Kastl an.

Die Organisatoren haben aus dem vorhandenen Grundgerüst eine individuelle, einzigartige Veranstaltung geschaffen, die die Vorzüge Kastls hervorbringt und Kunst neu erlebbar macht. Wichtig ist den Organisatoren, so Andreas Otterbein, 2. Bürgermeister von Kastl und Vorsitzender des Verkehrsvereins, Synergien mit der Kastler Kirwa zu bilden, die an diesem Wochenende traditionell stattfindet. Beide Veranstaltungen sollen gegenseitig vom anderen profitieren, neue Besucher gewinnen. „Der Hunger der Gesellschaft nach Kunst ist groß“, so Otterbein.

Entscheidend für die Umsetzung des Projekts sei die Bereitschaft der Grundbesitzer gewesen, sagt Yberle. Sie stellen ihre Scheunen, Hallen und Gärten zur Verfügung. Ihnen gelte ein großer Dank. Und auch die Gemeinde habe das Vorhaben von Anfang an unterstützt. Die gesamte Veranstaltung ist auf Spendenbasis angelegt. Keiner der Mitwirkenden müsse Standgebühr oder andere Kosten tragen.

„Wir schaffen das Fundament, auf dem andere flanieren können“, betont Otterbein. Das Konzept ist bis ins letzte Detail ausgeklügelt. Verkehrsberuhigte Zonen entlang der Kunstmeile werden eingerichtet. Ausgewiesene Parkflächen, zum Beispiel der Parkplatz der Polizei am Klosterberg, dienen als Sammelpunkt.

Von dort bringt ein Shuttle-Service die Kunstinteressierten zu verschiedenen Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten. Fahrpläne zeigen die nächsten Abfahrtszeiten. Die Route entlang der Lauterach erwies sich als ideal, da hier zum Teil auch der viel befahrene Schweppermannradweg verläuft. Drei verschiedene Tourenvorschläge kann der Besucher wahrnehmen.

Skulpturenweg an der B299

Eine Wiese entlang der B299 wird zum Skulpturenweg, an dem große Werke ihre Wirkung entfalten können. Auch in der Marktkirche gibt es eine Ausstellung, die von einer Andacht und einem Orgelkonzert ergänzt wird. Live-Musik von mehr als 18 Gruppen gibt dem gesamten Event musikalische Impulse. Für die Kinder hat die Kunst-Kirwa Mitmach-Aktionen zu bieten und für Verköstigungen ist auch gesorgt. Den Auftakt macht die Vernissage am Donnerstag, 26. Mai, um 10.30 Uhr auf dem Gelände der Tankstelle Geitner.