Parsberg
Die neuen Kindergartenräume erhalten den kirchlichen Segen

20.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:50 Uhr
Vera Gabler
Die Kinder der Regenbogengruppe im Kindergarten St. Josef bekamen zur Einweihung Besuch von Ehrengästen. −Foto: Vera Gabler

Die Nachfrage an Kinderbetreuungsplätzen ist in der Stadt Parsberg ungebrochen. Aus diesem Grund hat die Stadt weitere Plätze geschaffen und zuletzt 250000 Euro in die Zukunft der Kinderbetreuung investiert.

Um der steigenden Nachfrage an Kindergartenplätzen gerecht zu werden, war die Stadt Parsberg gefordert zu investieren. Am Freitag konnte im kleinen Kreis von Ehrengästen die Einweihung einer neuen Kindergartengruppe „Regenbogen“ im Pädagogischen Zentrum gefeiert werden.

Josef Riedl, der als Geschäftsführer der Einrichtung unter anderem für den Kindergarten St. Josef mit zwei Kinderkrippen und drei Kindergartengruppen verantwortlich ist, erinnerte an die Notwendigkeit einer vierten Gruppe, die im April vergangenen Jahres erkannt worden ist. „Es brauchte viele Entscheidungen, Planungen von Menschen in den verschiedenen Behörden und Institutionen und viel Geld“, so Riedl im Rückblick.

Die Regenbogengruppe habe es vor einem Jahr schon gegeben, allerdings war es eine Übergangsgruppe, die in der Turnhalle der Einrichtung St. Josef untergebracht war. Geschäftsführer Stefan Schmidmeier habe im Frühjahr vergangenen Jahres dann festgestellt, dass aus der Übergangsgruppe eine feste Gruppe werden müsse, denn die Nachfrage nach Kindergartenplätzen sei ungebrochen.

Dass aus einer Heimküche des Kinderheimes ein kleiner Kindergarten mit einem Gruppenzimmer und einem Sanitärraum werden könnte, sei damals noch nicht vorstellbar gewesen. Aber Architekt Alois Iberl, der mit dem Ingenieurbüro PEMA und dem Planungsbüro Ehrensberger konkrete Vorstellungen vorlegte, überzeugte am Ende alle.

Mit den Worten „aus Edelstahltischen wurden Kindermöbel“ umschrieb Stefan König als Vertreter des Serabischen Liebeswerks, zugleich Träger der Einrichtung, das Erfolgsmodell. Auch Landschaftsarchitektin Maria Boßle dankte er für die Gestaltung des Gartens mit der gelungenen Verbindung zum bestehenden Garten auf einer höheren Ebene. Es sei eine Herausforderung gewesen, nicht auf einer grünen Wiese zu bauen, sondern historische Räume für eine andere Nutzung umzubauen. Den massiven Eingriff in die Bausubstanz bestätigte der Architekt Iberle anhand von Bildern. In seiner Rede hob er die einheimischen Firmen hervor, denn dank ihnen könne man von einer schnellen Bauzeit sprechen.

Nachdem die Kinder aus der Regenbogengruppe in einem Lied versicherten, dass es in dem neuen Kindergarten wunderschön sei, durften die Ehrengäste die Räume besichtigen. 3. Bürgermeister Hans-Jürgen Hopf bezifferte die Kosten auf 500000 Euro, abzüglich einer Förderung von 250000 Euro. Bevor Pfarrer Thomas Günther die Räume segnete, überreichte die Leiterin der Einrichtung, Monika Goldhacker-Paulus, der Gruppenleiterin Veronika Braun und den 25 Kindern ein Wandkreuz für den Gruppenraum.