Heimat- und Volkstrachtenverein feiert
Die Pirkenseer halten seit 85 Jahren die Tradition lebendig

05.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:47 Uhr |
Otto Rappl
Traditionelle Tänze präsentierte die Erwachsenengruppe des Heimat- und Volkstrachtenvereins Pirkensee. − Foto: Fotos: Otto Rappl

Der Heimat- und Volkstrachtenverein feierte an diesem Wochenende sein 85-jähriges Bestehen. Den Anfang der Festlichkeiten machte ein feierlicher Festgottesdienst bei der Marienkapelle der Familie Haslbeck, wo Pfarrer Hans Peter Greimel den Gottesdienst zelebrierte.

Dazu traf sich der Jubelverein zusammen mit den Ortsvereinen, der FF Ponholz und dem Trachtenverein Stamm aus Regenstauf zum Kirchenzug. Den Weckruf übernahmen die Böllerschützen aus Kallmünz. Angeführt von der Gautrachtenkapelle Beratzhausen marschierte man gemeinsam zur Marienkapelle.

In seiner Predigt stellte er das Thema Heimat in den Mittelpunkt. Die Heimat sei für jeden Einzelnen sehr wichtig und die Vereine können zur 2. Heimat werden, wenn man sich dort auch entsprechend engagiere. Er dankte der Familie Haslbeck, dass sie vor zehn Jahren diese Marienkapelle erbauen ließ. Haben doch diese Kapellen einen besonderen Stellenwert in Bayern. Greimel gratulierte dem Verein zum Jubiläum. Danach marschierte man zurück ins Festzelt und 1. Vorsitzende Inge Gollwitzer begrüßte die Gäste, darunter viele Stadträte und Bürgermeister Rudi Seidl, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte. Man sei stolz, dass es diesen Verein im Stadtgebiet gebe und das Vereinsleben hier so gut funktioniere.

Der Heimat- und Volkstrachtenverein nehme wegen seiner langen Tradition einen hohen Stellenwert im Pirkenseer Vereinsleben und bei der Stadt Maxhütte-Haidhof ein. Hier werde kulturelle Arbeit geleistet, die das Kulturleben im ganzen Landkreis in den vergangenen Jahrzehnten intensiv geprägt habe. Über Lied und Tanz, Mundart, Musik und mit wunderbaren Festtrachten werde heimatliches Brauchtum vermittelt. Aber auch auf das zehnjährige Bestehen der Marienkapelle der Familie Haslbeck sei man stolz.

Nach dem Grußwort des Bürgermeisters standen die Ehrentänze auf dem Programm. Die Pirkenseer Trachtler bedauerten in diesem Zusammenhang, dass nicht ein einziger Verein aus dem Gaugebiet Ost der Einladung zum Kirchenzug und den Ehrentänzen gefolgt sei. Den Anfang machte dann der Trachtenverein Stamm aus Regenstauf. Im Anschluss daran zeigte die Jugend des Jubelvereins ihr Können. Zuerst spielte die Musikgruppe der Jugend auf und danach wurde ordentlich getanzt. Wie Vorsitzende Inge Gollwitzer betonte, lege man großen Wert auf die Jugendarbeit und man investiere dazu auch einiges. Und was die Nachwuchstrachtler auf der Bühne zeigten, konnte sich sehen lassen; sie ernteten dafür auch viel Applaus vom Publikum.

Den Abschluss der Ehrentänze bildete dann die Erwachsenengruppe der Pirkenseer Trachtler. Bei einem gemütlichen Beisammensein, das von der Kapelle „D`Spalter“ aus Amberg musikalisch umrahmt wurde, klang das Jubiläumsfest des Pirkenseer Trachtenvereins aus. Eine große Tombola, die zugunsten der Jugend durchgeführt wurde, rundete die Veranstaltung ab.

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