Notdienst Schwandorf
Die Rettungsleitstelle soll umziehen

Auch der Kreistag stimmte jetzt für eine größere Rettungs- und Alarmierungseinheit. Kommt ein Neubau im Landkreis Schwandorf?

22.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:26 Uhr
Die Tage der Integrierten Rettungsleitstelle (ILS) in Amberg sind gezählt. Der beste Standort für einen Neubau steht aber noch nicht fest. −Foto: Stefan Neppl

Die Zusammenlegung der Rettungszweckverbände Amberg und Nordoberpfalz nimmt konkrete Formen an. Nachdem die beiden Zweckverbände bereits zugestimmt hatten, gab am Montag auch der Schwandorfer Kreistag grünes Licht. Hintergrund der geplanten Fusion sind finanzielle, aber auch personelle Fragen.

Auch das Personal sieht die Chancen einer Fusion

Schon der Schwandorfer Kreisausschuss hatte sichfür eine Zusammenlegungder beiden „Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung“ ausgesprochen. Auch vom Personal gebe es „breite Zustimmung“, wie Landrat Thomas Ebeling (CSU) erläuterte. Er versprach sich von einer Fusion vor allem Einsparungen für die Digitaltechnik, die alle fünf Jahre erneuert werden muss. „Ein Potenzial für Einsparungen besteht schon allein darin, dass Lizenzen für Hard- und Software nur einmal vergeben werden müssen“, sagte der Landrat.

Markt Wernberg-Köblitz unter den Bewerbern

SPD-Kreisrat Armin Schärtl bewertete die geplante Fusion als alternativlos. „Die Argumente Synergie und Kosteneinsparung treffen zu. Daran kann man nicht vorbeigehen“, sagte er. Zugleich appellierte er an die Verbandsmitglieder, Personaleinsparungen „arbeitnehmerfreundlich“ umzusetzen. Ein möglicher neuer ILS-Standort im Landkreis Schwandorf wurde bei der Kreistagssitzung nicht benannt. Im Gespräch ist auch die Marktgemeinde Wernberg-Köblitz.