Programm am 10. und 11. Juni
Die SKK Wappersdorf feiert ihr 100-jähriges Bestehen an zwei Tagen

01.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:50 Uhr
Hans Peter Gleisenberg
Die SKK Wappersdorf feiert am 10. und 11. Juni ihr 100-jähriges Bestehen. −Foto: Fotostudio Kneidinger

Die Soldaten- und Kriegerkameradschaft Wappersdorf feiert am 10. und 11. Juni ihren 100. Geburtstag. Dieses Fest wird laut Vorsitzendem Markus Heim und den Mitgliedern des Festausschusses im Festzelt auf dem Sportplatz in Wangen mit Ehrenabend, Totengedenken, Festgottesdienst und einem Festzug groß gefeiert.

Als Patenverein fungiert dabei die SKK Döllwang und als Patenkind die KSK Mühlhausen/Bachhausen. Laut Heim ist die SKK Wappersdorf ein fester Bestandteil im Vereinsleben der Altgemeinde Wappersdorf, zu der auch Greißelbach, Wangen und Weihersdorf gehörten. „Wir haben seit Jahren mit rund 115 Mitgliedern einen festen Kameradschaftsstamm“, beschreibt der Vorsitzende die aktuelle Situation des Vereins. „Auch durch die Abschaffung der Wehrpflicht haben wir keinen Bruch erlitten, da wir die Aufnahmekriterien verändert haben und allen, die sich mit unseren Vereinszielen identifizieren konnten, eine Mitgliedschaft angeboten haben.“

Blick in die Historie

Wie viele Soldaten- und Kriegerkameradschaften entstand auch die in Wappersdorf im Nachgang des ersten Weltkrieges mit allen seinen Wirren und schlimmen Folgen im Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten. Ein Gefühl „echter Verbundenheit und brüderlicher Treue“ war es laut der Gründungsschrift, das die Heimkehrer aus dem 1. Weltkrieg bewogen hatte, sich am Heiligen Abend 1922 in der Gastwirtschaft Singer in Wappersdorf zu versammeln, um die Kriegerkameradschaft Wappersdorf zu gründen.

Etwa zwanzig Anwesende waren damals bereit, der Kameradschaft beizutreten. Die Kameradschaft galt zuerst als lokaler Verein. Die Eintragung ins Register erfolgte 1923. Bemerkenswert war, dass schon im darauffolgenden Frühjahr 1924 eine Vereinsfahne erworben und am 18. Mai geweiht wurde. Ebenso wurde ein Kriegerdenkmal der alten Friedhofsmauer ein Ehrenmal errichtet.

Besondere Erwähnung verdient laut Heim der Gründungsvorstand Johann Lang, der den Verein bis ins Jahr 1952 führte und für seine 29-jährige Tätigkeit, die Würde eines Ehrenvorstands erhielt. Der Verein lebte nach dem Krieg 1952 wieder auf und Michael Fleischmann leitete hier für acht Jahre die Geschicke. 16 Jahre war dann Willibald Fuchs Vorsitzender, der auch die 75-Jahrfeier organisierte.

Stolze 18 Jahre ist nun schon Markus Heim im Amt, dessen Wegbegleiter Marcus Zapf als Stellvertreter und die Reservistenbetreuer Thomas Gottschalk und Peter Meier waren und sind.

Groß sei die Freude nun, dieses Jubiläum feiern zu können und laut Heim packen alle mit an, dass die Festtage zum Erlebnis werden. „Wir sind nach wie vor ein Verein, der ein reges Vereinsleben anbietet, das auch die Familien mit einbindet“, erklärt Heim.

Das Programm für 10. und 11. Juni steht

Und das Festprogramm kann sich sehen lassen: Es beginnt am Samstag mit dem Totengedenken, an das sich die offizielle Eröffnung mit den Böllerschützen Velburg anschließt. Es folgt ein Ehrenabend, der musikalisch bayerisch von der Band „Kabegl“ gestaltet wird.

Am Sonntag beginnt um 10 Uhr der Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Andreas Endriß und musikalisch gestaltet von der Stadtkapelle Berching. Um 14 Uhr startet der große Festzug durch Wappersdorf, zu dem bisher 36 Vereine ihre Teilnahme zugesagt haben. Im Anschluss sorgen die „Stodlrocker“ für Stimmung zum Festausklang.