Wiederaufbau
Die Torbögen müssen saniert werden

Die Historischen Gemäuer in Gnadenberg dürfen auf keinen Fall abgerissen werden, so sieht es zumindest der Bürgermeister.

13.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:57 Uhr
Hans Stepper
Saniert müssen sie auf jeden Fall werden, die historischen Torbögen im ehemaligen Klosterdorf Gnadenberg. −Foto: Hans Stepper

Für den Berger Bürgermeister Peter Bergler steht fest, dass die historischen Torbögen des ehemaligen Klosterdorfes Gnadenberg, dass an der Bezirksgrenze von der Oberpfalz zu Mittelfranken liegt, erhalten bleiben müssen. In den zurückliegenden Jahren hat das Neumarkter Tor den südlichen Ortsausgang und die Staatsstraße 2240 überspannt. Er will von einem Abriss – den einige übergeordnete Behörden ins Auge gefasst haben, überhaupt nichts wissen, sagte er im Gespräch mit dem Neumarkter Tagblatt. „Ich will doch nicht in die Geschichtsbücher eingehen als der, der die historischen Torbögen abreisen ließ“. Nachdem die historischen Torbögen in „Mons gratiae“, die aus Sandstein erstellt wurden und vom „Zahn der Zeit“ angenagt wurden – geschehen auch durch das Salzstreuen in den Wintermonaten – soll nun ein Planungsbüro beauftragt werden, um die Schäden, die zu beseitigen sind und die Kosten für eine Sanierung ermitteln.

Die Kommune hat in dieser Sache das letzte Wort, da wie der Bürgermeister sagte, dass Teile des Fundaments der Tore, die im Mittelalter den Klosterbezirk in Gnadenberg abgrenzten, auf privaten und Teile auf gemeindlichen Grund liegen. Bergler hofft, dass die Denkmalpflege der Kommune bei der Finanzierung der Sanierung unter die Arme greift. Die letzte Sanierung des „Altdorfer Tores“ war im Juni 2008. Wegen der damals im Berger Gemeindeteil Gnadenberg laufenden Tiefbaumaßnahmen, war die Orts-durchfahrt der Staatsstraße 2240 für den Durchgangsverkehr zwischen Oberölsbach und Altdorf gesperrt. Diese Gelegenheit nutzte die Kommune zur Sanierung des „Altdorfer Tores“, das am nordwestlichen Ausgang der Ortschaft liegt. Bei einem Baustellentermin vor Ort legten der damalige Bürgermeister Helmut Himmler und der gemeindliche Bauingenieur Bernhard Birgmeier die Einzelheiten der Maßnahme fest. Komplett erneuert wurde die Tor-bogen-Abdeckung und bestehende Fugen-Öffnungen im oberen Teil des Bogens und wurden mit Material gepresst. Auch in der Grundierung und Auf-Mauerung waren Änderungen erforderlich. (npp)