Basketball
Die vierte Schlappe in Folge

Der TSV 1880 Schwandorf muss sich den starken Ansbachern beugen. Gegen Dingolfing geht es um Wiedergutmachung.

10.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:46 Uhr
Tobias Ruhland
Die Spieler des TSV 1880 Schwandorf trafen in Ansbach auf aggressiv verteidigende Kontrahenten. Am Ende stand eine Pleite. −Foto: Simon Tschannerl

Am traten die Herren 1 des TSV 1880 Schwandorf Basketball auswärts gegen den Tabellensiebten in Ansbach an. Trotz der schlechteren Platzierung des Gastgebers wurde die Partie im Vorfeld bereits kritisch beäugt, da Ansbach immer wieder mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte – so auch in der vergangenen Saison, in welcher Schwandorf beide Spiele deutlich verloren hatte.

Das Team um Spielertrainer Sebastian Fischer reiste mit lediglich sieben Akteuren noch Mittelfranken. Der Gastgeber musste zwar auf seine beiden punktestärksten Akteure verzichten, konnte jedoch zumindest auf acht Spieler zurückgreifen. Bereits das erste Viertel sollte sich als wegweisend für die weitere Begegnung entwickeln. Ansbach fand wesentlich besser und strukturierte ins Spiel und ging früh in Führung. Der TSV tat sich insbesondere beim Spielaufbau und dem Ballvortrag schwer, da die Mittelfranken bereits ab der Mittellinie aggressiv verteidigten und immer wieder zu leichten Ballgewinnen kamen.

So endete das erste Viertel deutlich mit 12:28 Zählern aus Schwandorfer Sicht – ein Rückstand, von dem sie sich nicht mehr erholen sollten. Zwar zeigten die TSV-ler Kampfgeist und Moral, kämpften sich im zweiten Viertel mit einer soliden Leistung von 22:11 Punkten zurück, ging jedoch trotzdem mit einem Fünf-Punkte-Defizit in die Halbzeitpause (34:39). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, welche die Gastgeber knapp mit zwei Punkten Vorsprung (15:13) zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

Eine Verkettung unglücklicher Umstände sollte dann die vierte Schwandorfer Niederlage in Folge besiegeln. Kapitän Alwin Prainer wurde aufgrund eigener Unbeherrschtheit mit dem zweiten technischen Foul disqualifiziert. Zudem verletzte sich Leistungsträger Stefan Beer am Finger und konnte das Spiel ebenfalls nicht fortsetzen. Ansbach nutzte diesen Vorteil im letzten Spielabschnitt, beendete dieses erfolgreich mit 22:12 und wurde seiner Rolle als Geheimfavorit gerecht. Das Spiel endete verdient mit 76:59.

Mit Dingolfing erwartet den TSV eine weitere schwierige, jedoch nicht unlösbare Aufgabe. Auch wenn das Hinspiel in Dingolfing deutlich mit 68:84 verloren ging, starten Sebastian Fischer und seine, hoffentlich wieder tiefer besetzte Mannschaft motiviert in die kommende Begegnung.

Offensiv gilt es vor allen Dingen die drei besten Werfer des Hinspiels zu kontrollieren. Eduard Hoffmann, Kion Dunlap, und Daniel Raisch erzielten gemeinsam starke 60 Zähler.

Für den TSV Schwandorf kehrt Flügelspieler Andreas Schindwolf in die Startformation zurück und unterstützt sein Team vor allen Dingen durch seine starken Defensivfähigkeiten.

Mit einem Sieg blieben die Schwandorfer in unmittelbarer Reichweite zu den knapp vor ihnen platzierten Mannschaften aus Ansbach, Heroldsberg und Landshut. (str)