Band Narrisch
Die „Weihnachtsbrauerei“: Ohrwurm für Bierbrauer und alle Rötzer

30.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:15 Uhr
Eine Szene aus dem Video: Die vier Wichtel der Band „Narrisch“ stoßen mit ihrem Bier an. −Foto: Anna-Maria Frisch

Mit ihrem Video und Lied über die „Weihnachtsbrauerei“ auf der Facebook-Seite der Genossenschaftsbrauerei Rötz (Landkreis Cham) hat die Gruppe Narrisch so manchem Rötzer über die Zeit zwischen den Jahren einen Ohrwurm verpasst.



So sollte das auch sein, gestehen drei der vier Bandmitglieder mit einem oberpfälzischen „Scho, Scho!“ ein. Christian Ferstl ist bei unserem Treffen im Panoramahotel in Seebarn nicht dabei. Die Bandkollegen witzeln, er habe sich den kühlen Drehtemperaturen im Genossenschaftskeller wohl etwas verkühlt. Immerhin war er in den Braukessel gestiegen.



Eine Nacht in einer Brauerei zu verbringen, wie es als Wunsch in dem Lied anklingt, hört sich wie eine Schnapps-idee an und sei es wohl auch gewesen, erzählen die restlichen des Narrisch-Quartetts, Marcus Kraus, Thomas Kirchberger und Simon Bauer. Aber es stecke mehr dahinter, erklärt Kirchberger.

Dreh ziemlich improvisiert

Eigentlich mache die Band jedes Jahr ein Weihnachtsfilmchen, um sich bei allen Unterstützern zu bedanken, diesmal allerdings kam hinzu, berichtet Kirchberger, dass ihm zum Geburtstag ein Brauerkurs geschenkt worden sei. Zudem hat die Band Narrisch heuer beim Heimatfest in Rötz gespielt, und das Genossenschaftsbier „trinken wir gerne“, kommt aus der Runde. Zusammengefasst: Die Idee zum Dreh in der Genossenschaftsbrauerei war geboren und auch die Erlaubnis schnell eingeholt.

Ganz begeistert ist die Band von Braumeister Stefan Albang. Der habe sie überall durch die Brauerei geführt, und da seien ihnen die Ideen für den Dreh von ganz allein gekommen. Für das gute Bildmaterial des Videos hat übrigens Anna-Maria Frisch, die Freundin von Simon Bauer, gesorgt. Wenn auch der Dreh ziemlich improvisiert war, einiges musste dennoch vorbereitet werden.

„Polizei“-Bobbycar spontan gekapert

Zum Beispiel die Melodie: Die kommt ganz klar von der bekannten „Weihnachtsbäckerei“: „Ich habe ein kleines Kind zu Hause“, sagt Kirchberger. Da ist jedem klar, wie es zu dieser Ohrwurm-Auswahl kam. Die Texte seien in gemeinsamer Runde schnell entstanden, berichtet Bauer. „Die Weihnachtswichtel-Kostüme wurden extra besorgt“, verrät Bauer, und der „Schlüssel kommt eigentlich vom Faschingskomitee!“ Diese Requisiten habe man schon geplant besorgt. Aber das blaue „Polizei“-Bobbycar für die angetrunkenen Wichtel habe man ganz spontan im Vorgarten eines Bandmitglieds gekapert.

Ob „Premium Narrisch“ künftig in Rötz gebraut wird, wissen wir nicht. Aber Spaß hat es den vier Narrischen auf jeden Fall gemacht, das sieht man in jeder Video-Minute.