Bayerischer Wald
Diese Woche wandert man auf den Haidel

Vom Ausgangspunkt in Obergrainet erreicht man nach etwa einer halben Stunde den 1167 Meter hohen Berg und Aussichtsturm.

30.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:20 Uhr
Hier ist ein Blick vom Aussichtsturm auf dem Haidel. −Foto: Carina Kronschnabl, Naturpark Bayerischer Wald e.V

Diese Woche wandert man auf den Haidel. Es lohnt sich, den 1167 Meter hohen Berg zu erklimmen. Diese 4,5 Kilometer kurze Minitour dauert nur ungefähr eine Stunde. Trotzdem wird den Teilnehmenden bestimmt warm, denn dabei legt man 200 Höhenmeter durch den verschneiten Winterwald zurück. Wie es in einer Mitteilung der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald heißt, gestartet wird am Parkplatz bei Obergrainet. Von dort aus nimmt man den gelb markierten Winterwanderweg mit der Nummer sechs zum Haidel-Aussichtsturm. Gleich zu Anfang geht es steil bergauf, dann wechseln sich flachere und steilere Passagen immer wieder ab.

An einer Kreuzung angekommen, biegt man mit dem Winterwanderweg und dem Goldsteig links ab. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man schon den Haidel und den 35 Meter hohen Aussichtsturm. Es lohnt sich, den Turm zu besteigen, denn von dort hat man einen faszinierenden Rundumblick über den Bayerischen Wald, den Böhmerwald und das Mühlviertel. An sonnigen Tagen zeichnen sich die Alpen am Horizont ab. Zudem erklärt eine Panoramatafel im Turm die umliegenden Orte und Gipfel. Beim Auf- und Abstieg sollte man aufpassen, denn die Treppenstufen sind im Winter oft glatt und vereist. Zurück geht es auf dem gleichen Weg, bis nach einer halben Stunde der Ausgangspunkt in Obergrainet erreicht wird.

Nur hin und wieder hört man den Ruf eines Vogels, zum Beispiel von Kohl- oder Blaumeise. Tiere haben unterschiedliche Strategien entwickelt, um diese für sie so harte und zehrende Zeit zu überleben. Die Zugvögel zum Beispiel sind schon vor einiger Zeit in wärmere Gebiete gezogen, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. Dagegen verbringen viele Säugetiere den Winter in Winterschlaf oder Winterruhe und wechselwarme Tiere wie Amphibien verfallen sogar in die sogenannte Winterstarre, können aktiv also gar nichts mehr tun, bis die Temperaturen wieder steigen. Aus diesem Grund sollte man im Winter besonders auf Wildtiere Rücksicht nehmen und die Störungen auf ein Minimum begrenzen.