Am Karsamstag startet die Personenschifffahrt Klinger ihre Linienfahrten zur Walhalla und die originale Strudelrundfahrt durch die Steinerne Brücke. Gegen Voranmeldung wird auch Bach an der Donau angefahren. „Auf Verdacht können wir schon allein wegen der gestiegenen Spritpreise nicht nach Bach fahren, wenn dort niemand ein- und aussteigt. Gerne legen wir dort an, wenn wir es vorher wissen“, so Völkl.
Die Tarife wurden heuer angepasst, das heißt um einen Euro angehoben. Am gesamten Osterwochenende bis einschließlich Ostermontag wird dieser Euro je Ticket gesammelt und anschließend an die Odessa-Hilfe für Regensburgs Partnerstadt in der Ukraine gespendet. Völkl möchte damit diejenigen unterstützen, die jetzt dringend auf Hilfe angewiesen sind.
In diesen Tagen wird auf den Klingerschiffen vorbereitet und geputzt. „Wir gehen jetzt mit dem ganzen Team in die Vollen, damit wir Ostern startklar sind“, sagt Völkl. Ab Pfingsten hofft sie, wieder in ein normaleres Jahr hineinfahren zu können, in dem wieder Themenfahrten angeboten werden. Diese hatten wegen Corona zwei Jahre Zwangspause.
Völkl bekommt Zuspruch von den Kollegen der Tourismusbranche. Neben einigen Stammgästen haben sich bereits die ersten Busunternehmen bei ihr gemeldet. „Auch die Busse, die uns jahrzehntelang die Treue halten, haben uns nicht aufgegeben.“ Die Busunternehmen bemühten sich, die Schifffahrten auf der Donau wieder in ihre diesjährigen Kataloge aufzunehmen und Ausflüglern anzubieten.
„Man merkt, dass man in der Branche versucht, positiv zu denken und sich gegenseitig zu motivieren. Wir sprechen uns gegenseitig regelrecht Mut zu“, ist Völkl dankbar. Nachdem die Klingerflotte in den beiden Vorjahren jeweils nur etwa vier Monate gefahren ist, baut Völkl für 2022 wieder auf die komplette Saison von April bis Oktober und auf den Advent bis Silvester.
