Basketball
Drei Niederlagen in Folge: TSV steckt in der Krise

24.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:48 Uhr
Auch die starken 26 Punkte von Schwandorfs Center Alwin Prainer konnten die Niederlage nicht verhindern. −Foto: Ruhland

Das Auswärtsspiel gegen die „Wacker Knights“ Burghausen stand für den TSV Schwandorf bereits vor Spielbeginn unter einem schlechten Stern: Mit lediglich sieben Akteuren reiste Coach Fischer nach Oberbayern, um sich einem gänzlich unbekannten Gegner zu stellen.Aus unterschiedlichen Gründen musste auf insgesamt fünf Spieler, darunter die beiden Aufbauspieler Leon Krampert und Adrii Makarenko, verzichtet werden – und das sollte sich besonders in der Transition (sprich: dem Wechsel zwischen Offensive und Defensive) deutlich bemerkbar machen.

Der Gastgeber war mit elf aktiven Spielern deutlich tiefer besetzt, was merkliche Vorteile in Puncto Kondition und Rotation in der Aufstellung zur Folge haben sollte. Das erste Viertel begann mit eher gemächlichem Tempo und beide Mannschaften punkten im steten Wechsel. Gegen Ende der ersten zehn Minuten gelang den „Knights“ ein kleiner Run mit sechs Zählern in Folge, was ein Ergebnis von 10:16 aus Sicht der Schwandorfer erbrachte. Doch nun sollte sich das Tempo massiv verändern. Burghausen zog bis zur Hälfte des zweiten Viertels mit 31:22 davon. Aber auch der TSV punkte offensiv und kam zumindest in Schlagweite des Gegners. Doch Burghausen warf kurz vor der Halbzeit noch einmal alles nach vorne und erzielte beachtliche 14 Punkte in den letzten drei Minuten. Der TSV konnte dem nichts mehr entgegen setzten, wodurch der Halbzeitstand von 30:50 aus Sicht der Oberpfälzer zu Buche stand.

Wie so oft fand Fischer in der kurzen Pause die richtigen, wenn auch harten Worte für sein Team, welches in der Folge konzentrierter verteidigte und im dritten Viertel nur noch 16 Punkte zu ließ. Offensiv hingegen punkteten die Schwandorfer ebenfalls halbwegs erfolgreich und erzielten 19 Zähler. Aufgrund der starken Leistung der „Knights“ im zweiten Viertel reichte es jedoch zunächst nur zur Schadensbegrenzung und mit einem Stand von 49:66 gingen die TSV-Akteure in den letzten Spielabschnitt.

Doch gerade in der entscheiden Phase gelang es nicht mehr, die entscheidenden Impulse zu setzten. Aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit (Flügel Stefan Beer musste zusätzlich mit fünf Fouls auf die Bank) brachte Burghausen das letzte Viertel mit 17:12 Punkten souverän nach Hause und gewann das erste Aufeinandertreffen deutlich mit 83:61. „Leider haben wir im zweiten Viertel unseren Kopf überall gehabt, nur nicht beim Spiel. Die permanente Diskussion mit den Schiedsrichtern, dem zu langsamen Umschalten in die Verteidigung und die gute Offensive unserer Gegner hat uns klar das Spiel gekostet. Natürlich macht uns auch der akute Personalmangel zu schaffen, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das bald ändern wird“, resümierte Topscorer Alwin Prainer (26 Punkte).

Am kommenden Wochenende haben die Schwandorfer spielfrei und daher zumindest etwas Zeit, wieder zu Kräften zu kommen. Der nächste Gegner wird das Tabellenschlusslicht Baskets Vilsbiburg 2 sein, wo der TSV die Negativserie beenden will.Für den TSV spielten:Prainer (26), Beer, Schindwolf (je 10), Bias (8), Fischer (5), Münch (2), sowie Ober

− str