Glauben
Drei Ordensfrauen beziehen ihr Domizil in Velburg

15.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:02 Uhr
Wolfgang Schön
Die Matara-Schwestern wurden begrüßt. −Foto: Schön

Im Haus Betanien leben wieder Ordensfrauen. Bis 2014 wirkten dort Schwestern der Kongregation vom Heiligen Kreuz, danach dann bis zum Juli Schwestern der Apostolischen Gemeinschaft vom Heiligen Johannes. Seit Freitag ist das Haus offiziell Domizil für drei Schwestern der Gemeinschaft der Dienerinnen des Herrn und der Jungfrau von Matara (SSVM).

Die Schwestern gehören zum weiblichen Zweig des Instituts vom fleischgewordenen Wort (IVE). Drei IVE-Patres wirken derzeit neben den Schwestern auf dem Mariahilfberg in Neumarkt. Für Oberin Mutter Cordeiro und ihre beiden Mitschwestern wird das Haus Betanien zunächst eher eine reine Wohnung sein, da sie weiter auf dem Mariahilfberg arbeiten. Allerdings war am Freitag zu hören, dass nach Möglichkeiten gesucht werden soll, die Arbeit in Neumarkt mit Aufgaben im Haus Betanien zu verbinden.

Keine geeigneten Räume in Neumarkt gefunden

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke kam am Freitag nach Velburg, um während eines Gottesdienstes die offizielle Einführung der neuen Ordensschwestern vorzunehmen. Er erklärte, dass die „blauen Schwestern“ in Neumarkt keine geeigneten Räume gefunden hätten, während das freigewordene Haus Betanien der Diözese gehöre. Zwischen der Diözese Eichstätt und dem Orden gibt es nun laut Hanke eine entsprechende Vereinbarung, die zunächst auf zwei Jahre befristet sei. Hanke dankte allen, die sich dafür eingesetzt hatten, dass diese Vereinbarung zustande kam.

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Er würdigte auch das nun schon mehr als 100 Jahre währende Verlangen und dann auch intensive Bemühen der Menschen in Stadt und Pfarrgemeinde Velburg, Ordensschwestern in ihrer Mitte zu haben. In Velburg wisse man um die Bereicherung, welche von so einer Verbindung ausgehen könne, so der Eichstätter Bischof. Dies habe 2014 dazu geführt, dass nach dem Weggang der Kongregation vom Heiligen Kreuz weiterhin Ordensschwestern in Velburg lebten und sich diese Geschichte auch nach dem Weggang der Johannesschwestern fortsetze.

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Das Institut vom fleischgewordenen Wort und die Matara-Schwestern wurden in Argentinien gegründet, sind inzwischen aber weltweit tätig. Ihr Beispiel solle den Menschen Mut machen, auch selbst nach Heiligkeit zu streben, was letztendlich das Ziel eines jeden Glaubenden sein solle, so der Bischof.

Pfarrer und Bürgermeister begrüßen Ordensschwestern

Beim anschließenden Stehempfang im Haus Betanien bestand Gelegenheit zum Austausch und zu einem ersten Kennenlernen. Stadtpfarrer Martin Becker, Bürgermeister Christian Schmid, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Petra Pachner und der Vorsitzende des Freundeskreises Haus Betanien, Wolfgang Schön, brachten ihre Freude und Dankbarkeit darüber zum Ausdruck, dass im Haus Betanien und damit in Velburg weiterhin Ordensschwestern ihr Domizil haben werden.

− pws