Halbmarathon-DM
Drei Regensburger Läufer wollen ganz vorne mitmischen

24.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:59 Uhr
Um den Halbmarathon-Titel läuft Miriam Dattke. −Foto: Kiefner

Seit gut zehn Jahren mischen Regensburgs Lauf-Asse der LG Telis Finanz Regensburg bei den deutschen Meisterschaften im Halbmarathon kräftig mit, wenn es um Gold, Silber und Bronze in Einzel und Team geht. Unvergessen bleibt der Dreifacherfolg der Männer von 2019, als die Titelkämpfe ebenfalls in Freiburg über die Bühne gingen.

„Wenn es um die Vergabe der nationalen Titel auf den 21,1 Kilometern geht, steigt meine Vorfreude enorm. Wir sind ja selten ohne jeglichen Titelgewinn wieder heimgefahren“, sagt Telis-Teamchef Kurt Ring im Vorfeld. Auch am Sonntag wird – wenn nicht alle Stricke reißen – ein Trio bei der Medaillenvergabe gut mitmischen.

Wieder ein heißes Duell

Miriam Dattke und Domenika Mayer zählen zu den Favoritinnen, Simon Boch hofft auf einen Ausrutscher des Marathon-Europameisters Richard Ringer (LC Rehlingen), mit dem er sich schon vor gut vier Wochen beim Halbmarathon in Barcelona ein heißes Duell mit persönlichen Bestzeiten geliefert hatte, in dem Ringer in 61:09 zu 61:23 die Nase knapp vorne hatte. Das Duo steht in unmittelbarer Vorbereitung für seine Marathons: Ringer startet am 23.April in Hamburg, Boch am 16. April in Linz.

Vielleicht klettert auch das Telis-Team mit Boch sowie Tobias Ritter und Max Zeus auf das Podest. In der U23 feiert Tobias Prater auf der Halbmarathon-Distanz eine Premiere mit Ziel 1:10.

Das Podest sollte nach der „Nullrunde“ 2022 in Ulm auch bei den Telis-Frauen Pflicht sein. Hier ist das Feld etwas schwächer. Mit dem EM-Rückenwind des Teamtitels und Platz vier bzw. sechs im Einzel 2022 wollen Dattke und Mayer in Bestzeitnähe der 1:09 nichts anbrennen lassen. „Menis Ziel liegt knapp unter 1:11 Stunden“, schränkt Mayers Mann und Trainer Christian ein bisschen ein, „weil sie ebenfalls der Vorbereitung für den Linz-Marathon steht“.

Möglichst Gold im Team

Eine Teammedaille, möglichst in Gold, sollen Svenja Ojstersek als Dritte in Bunde und zahlreiche gute U-23-Läuferinnen sichern. Mit den Vorjahresvierten und -Sechsten Hanna Bruckmayer und Luisa Mlinzk sowie Magdalena Mayerhofer und Sophie Huber sollte auch ein Juniorenteam-Stockerlplatz möglich sein.

− orv