Zierpflanzengärtner bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Seit Jahrzehnten bietet die Gärtnerei Michael Mühlbauer am Zippererweg Jungen und Mädchen nach dem Schulabschluss die Möglichkeit dieser Berufsausbildung. Am Montag haben im Ausbildungsbetrieb wieder drei junge Leute ihre Lehrzeit begonnen. Damit hat sich die Zahl Lehrlinge auf aktuell sechs erhöht. Die Ausbildung mit dem Schwerpunkt Beratung und Verkauf dauert drei Jahre.
Vor Beginn der Ausbildung hatten die Jugendlichen eine Schnupperlehre absolviert. Sie fanden Gefallen an dem Beruf und bekamen einen Lehrvertrag. Die gärtnerische Lehre gliedert sich in die Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb und den tage- oder blockweisen Besuch der Gärtner- und Floristenberufsschule in Regensburg.
Der Beginn der Lehre wurde in der Gärtnerei Mühlbauer auf 1. August vorgezogen, weil in den nächsten Tagen von der Produktion her gesehen noch viel zu erledigen sei, so die Firmenchefs. Nach dem Drachenstich können sich die Jugendlichen im dreiwöchigen Betriebsurlaub wieder ausruhen. Den Beruf haben die drei Lehrlinge gewählt, weil sie auch in der Nähe ihres Freundeskreises bleiben können, wie sie erzählen. Langweilig wird es den Dreien nicht werden,“ versichern die beiden Gärtnermeister . Zu den vielseitigen Tätigkeiten und Kenntnissen gehören u.a.: Kulturen planen, Ressourcenverwaltung, Zierpflanzen transportfähig machen, Zierpflanzen für den Verkauf stylen, Verkaufen und Kunden beraten. Je nach Art werden Zierpflanzen im Gewächshaus oder im Freiland gezogen – immer aber mit modernster Technik und mit Schwerpunkt auf umweltschonende Produktionsverfahren.
Ohne Unterbrechung wurden in den vergangenen 40 Jahren nahezu 50 Lehrlinge im Betrieb Mühlbauer ausgebildet. Dafür wurde Michael Mühlbauer senior 2013 in Würdigung seiner Verdienste um die Berufsausbildung im Garten- und Zierpflanzenbau mit einer Urkunde Dank und Anerkennung vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ausgesprochen. Michael Mühlbauer wurde im selben Jahr von seinem Sohn, der 2010 die Meisterprüfung abgelegt hat, als Betriebsinhaber abgelöst. Der Senior ist aber nach wie vor im Prüfungsausschuss und unterstützt seinen Sohn bei den vielfältigen Aufgaben. (fsa)
