Da waren sie richtig sprachlos, die beiden Vertreter der Rötzer Malteser, Sonja Meyer und Josef Brandl, als Marktleiter Stefan Kohl die Summe nannte, die in einem Briefumschlag steckte: 2500 Euro. Im Jahr 2011 überlegte der damalige Leiter Florian Kohl, wie man den Malteser Hilfsdienst in Rötz unterstützen könnte. Zuerst war an eine Pfandspende über einen Knopf gedacht. Aber dann einigte man sich darauf, neben der Pfandrückgabe einen Kasten aufzuhängen, in die die Kunden den Rückgabebon einwerfen können. Dies war der Beginn einer Spendenaktion, die alle Jahre den Maltesern zugutekommt. „Man hat gemerkt, dass viele zu Hause waren und auch mehr Getränke zu Hause gebraucht wurden!“, diese Einschätzung gab Stefan Kohl, Leiter des Edeka-Marktes in Rötz, in Bezug auf die letzten beiden Corona-Jahre.
Normalerweise wird alle Jahre gespendet, aber wegen der Pandemie hatte man vergangenes Jahr ausgesetzt. Umso größer war nun die Freude, sich wieder treffen zu können und – umso größer war auch der Betrag. Aufgestockt durch Stefan Kohl konnten nun 2500 Euro an die Vertreter der Malteser übergeben werden. Ehrenamtlicher Geschäftsführer Josef Brandl und Kassiererin Sonja Meyer war die Freude ins Gesicht geschrieben. Brandl bedankte sich bei Stefan Kohl und besonders auch bei den Kunden, die unermüdlich kleine und auch größere Pfandbelege zugunsten der Malteser spendeten. „Das ist ein willkommenes Zubrot“, dankte Josef Brandl. Es gab zwei Jahre lang keine Feste, keine Sanitätsdienste und damit keine Einnahmen, aber die Ausgaben liefen weiter.
Verwendet wird das Geld für den Helfer-vor-Ort-Dienst. Diese Einrichtung ist im Flächenlandkreis Cham sehr wichtig, sind diese Freiwilligen doch meistens noch vor dem regulären Rettungswagen vor Ort und können Soforthilfe leisten. Stefan Kohl sagte aus Überzeugung: „Danke, dass es euch gibt!“ Die Zusammenarbeit sei hervorragend und mache auch Spaß. Auch im Edeka-Markt wird ab und zu die Hilfe der Malteser benötigt und sie sind da, wenn man sie braucht. (whg)
