Ehrenamtsnadel 2022
Ehre für zwei verdiente Parsberger

Gerhard Meyer und Manfred Wittl engagieren sich in vielen Vereinen. Das wurde nun von der Stadt gewürdigt.

21.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:48 Uhr
Günter Treiber
Hans Jürgen Hopf, Jakob Wittmann (v.l.) und Bürgermeister Josef Bauer (r) gratulieren Manfred Wittl und Gerhard Meyer, als ihnen die Ehrenamtsnadel verliehen wurde. −Foto: Günter Treiber

Die Ehrenbürger der Stadt, darunter Anni Pöller und Alice Freitag, die Stadträte sowie die Familien und Freunde der Geehrten – sie alle waren gekommen, um die Auszeichnung von Gerhard Meyer und Manfred Wittl mit der Ehrenamtsnadel mitzuerleben. „Sie alle sind herzlich willkommen“, sagte Bürgermeister Josef Bauer.

Bevor der Bürgermeister mit seinen Laudationen begann, erklärte er den Gästen die Wichtigkeit von Menschen wie Meyer und Wittl. „Ehrenamtliches Engagement ist so vielfältig, wie das Leben selbst“, betonte der Redner. Es gebe vielfältige Möglichkeiten, sich zu engagieren: ob im Sport, im Jugend- oder Seniorenclub, bei der Feuerwehr, bei freiwilligen sozialen Diensten, in der Kirchengemeinde, in Chören oder Kunstvereinen, bei Initiativen im Umwelt- oder Tierschutz. Ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit von Gleichgesinnten sei für unser Gemeinwohl ebenso wichtig wie unersetzlich, sagte Bauer.

„Deshalb möchte sich die Stadt Parsberg mit der Würdigung des Ehrenamtes nach dieser Richtlinie öffentlich bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Parsberg bedanken, die sich in besonderer Weise für Ihre Mitmenschen im örtlichen Gemeinwesen eingesetzt haben“, so Bauer weiter.

Manfred Wittl sei ein Mann, der Verantwortung auf verschiedenen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens aktiv trage. Seit 1980 ist er Vorsitzender der Soldaten-, Reservisten und Kriegerkameradschaft Willenhofen-Herrnried. Besonders das 75-jährige und das 90-jährige Gründungsfest waren Meilensteine seines Engagements. Ebenso war er bei der Verlegung des Kriegerdenkmals in den neuen Friedhof und dessen Umgestaltung wesentlich beteiligt.

Volkstrauertag ist ein Anliegen

Im Jahr 2009 beschaffte Wittl eine neue Kanone und bildete auch zwei Schussmeister aus. Der Einbau eines neuen Fahnenschrankes im Gemeinschaftshaus war ihm sehr wichtig. „Weiterhin liegt Herrn Wittl die Pflege des Kriegerdenkmals und die jährliche Organisation des Volkstrauertages sehr am Herzen“, sagte Bauer.

Wittls Engagement im Bereich der Kirche zeigte sich in zwei Perioden als Pfarrgemeinderat, davon eine Periode als Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Seit 2014 ist Manfred Wittl abermals Mitglied im Pfarrgemeinderat und Mitglied in der Kirchenverwaltung der Pfarrgemeinde Willenhofen. Nicht zuletzt führe er seit mehr als zehn Jahren den Mesnerdienst zuverlässig und pflichtbewusst aus, sagte Bürgermeister Bauer.

Hintergrund: Die Ehrennadel wird als Anerkennung für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Ausgezeichnet werden Personen, die sich durch aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben. Die Verdienste sollen vorrangig im örtlichen Bereich erbracht worden sein und in der Regel mindestens 15 Jahre umfassen.Ehrung: Wer mit der Ehrenamtsnadel ausgezeichnet wird, erhält eine Urkunde und hat ein Jahr lang freien Eintritt in alle städtischen Einrichtungen.

„Auch in anderen Vereinen des Ortsteils Willenhofen begleitet Herr Manfred Wittl großes Engagement. So unterstützte er die Jubiläumsfeste der Feuerwehr Willenhofen, ebenso bei der SpVgg Willenhofen-Herrnried. Nicht zuletzt darf ich seine Tätigkeit bei den Stockschützen der SpVgg hervorheben, wo er seit 2004, also fast 20 Jahre, als Vereinswirt gewissenhaft und zuverlässig tätig ist“, sagte Bauer weiter.

Gerhard Meyer hat sich in erster Linie dem Schützenverein ,,Von den 3 Bergen“ Hörmannsdorf verschrieben. Er ist Gründungsmitglied und leitete von 1989 bis 2019 als Schützenmeister den Schützenverein Hörmannsdorf. Bereits seit dem Jahr 2002 belegt er das Amt des zweiten Gauschützenmeisters und übernimmt damit große Verantwortung im Schützensport. Durch sein großes Hobby, das Fotografieren, ist es ihm ein Anliegen, sämtliche Jubiläen im Ortsteil Hörmannsdorf zu dokumentieren.

Immer einen guten Rat parat

„Herr Meyer ist außerdem in vielen Vereinen ein engagiertes Mitglied und ist bei fast allen Organisationsarbeiten immer eine große Unterstützung. Kein Schreiben oder sonstige Arbeiten sind ihm zu viel. Gerade als pensionierter Lehrer ist er stets bei allen Vereinen ein kompetenter Ansprechpartner, der immer für einen guten Rat zur Stelle ist. Gerhard Meyer ist immer da, wenn man ihn braucht“, betonte Bürgermeister Josef Bauer.