„Die aktuellen großen Unwetterschäden in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und auch in Oberbayern haben uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, gut ausgebildete Ehrenamtliche in den Hilfsorganisationen zu haben, die jederzeit kompetente Hilfeleistung geben können.“ Mit diesen Worten eröffnete Landrat Thomas Ebeling die Feierstunde im Sitzungssaal des Landratsamtes, bei der fünf langjährige, ehrenamtliche Helfer ausgezeichnet wurden. Man könne diesen Menschen nicht oft genug Danke sagen, das verliehene Ehrenzeichen sei nur ein kleines Zeichen des Dankes. Landrat Ebeling bezeichnete die Ehrungen dennoch als wichtig, um der Gesellschaft damit die Notwendigkeit eines ehrenamtlichen Engagements in den verschiedenen Hilfsorganisationen zu verdeutlichen.
MdB Karl Holmeier würdigte die fünf Geehrten, sie würden viel Freizeit opfern, um anderen zu helfen. Die Politik könne nur die Mittel bereitstellen, die Hilfeleistung selbst aber komme von engagierten Ehrenamtlichen. MdL Joachim Hanisch verwies auf die Zunahme von Naturkatastrophen aller Art. Die Bedeutung der Hilfsorganisationen werde dadurch immer bewusster, zumal sich der Staat in großen Bereichen auf Ehrenamtliche verlasse.
| BRK-Wasserwacht: | Technisches Hilfswerk: |
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| Wolfgang Bernet aus Pfreimd ist seit 40 Jahren aktiver Rettungsschwimmer, HLW- und Schwimmausbilder sowie Bootsführer. | Martin Liebl engagiert sich in Schwandorf seit 25 Jahren und leitet den Ortsverband seit 15 Jahren. Christian Reinhardt, ebenfalls THW Schwandorf, hat 40 Jahre lang zahlreiche Einsätze absolviert. Michael Bauer und Josef Lobinger vom THW Oberviechtach wurden für 50-jährige Mitarbeit geehrt. |
Veronika Engler von der THW-Geschäftsstelle Schwandorf verwies auf die derzeit starke Konfrontation des THW mit mehreren Großschadensereignissen. Mit Ortsverbänden aus ganz Deutschland sei man im Dauereinsatz, bisher habe man dabei über eine Million freiwilliger Stunden geleistet. Auch die Einsatzschwerpunkte haben sich laut Engler verändert, von der anfänglich Menschenrettung bis zur aktuellen Wiederherstellung der Infrastruktur in den betroffenen Regionen.
BRK-Kreisgeschäftsführer Otto-Josef Langenhan sagte, dass man „in diesen sonderbaren Zeiten“ nur gemeinsam im Kreise aller Hilfsorganisationen stark sei. Bei vielen Einsätzen arbeite man übergreifend und ergänze sich gegenseitig. Das Ehrenamt trage wesentlich zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei und übe eine „Leuchtturmfunktion“ aus.
Der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Schwandorf, Wolfgang Dantl, würdigte den Pfreimder Wolfgang Bernet für dessen 40-jähriges Engagement in der Ortsgruppe und der Kreiswasserwacht. Bernet wurde 1983 stellvertretender Ortsgruppenleiter und übernahm 1985 das Amt des Technischen Leiters. Er wurde Bootsführer, Rettungsschwimmer und HLW-Ausbilder. Unzähligen Kindern habe Bernet das Schwimmen beigebracht.
Veronika Engler übernahm die Laudatio für Martin Liebl, der dem THW seit 25 Jahren angehört und den Ortsverband stark repräsentiere. Er sei seit 15 Jahren Fachberater und Ortsbeauftragter und habe auch an zahlreichen Auslandseinsätzen teilgenommen. Engler verwies auf das Erdbeben 2009 in Italien sowie die Flüchtlingskatastrophen in Äthiopien und im Libanon.
Sie würdigte zudem den 40-jährigen Einsatz von Christian Reinhardt im THW Schwandorf bei Schneekatastrophen, beim Papstbesuch oder der Vogelgrippe. THW-Ortsbeauftragter Hans Deyerl dankte Michael Bauer und Josef Lobinger aus Oberviechtach für ihre 50-jährige Treue, lobte deren Mitarbeit beim Bau der Unterkunft und ihr Engagement in der Kameradschaftspflege.
