Kirche
Ein Abschied mit Emotionen

Pater Marek verlässt Reichenbach. Weggefährten dankten dem geschätzten Ordensmann der Salesianer für sein Engagement.

01.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:52 Uhr
Ulrike Niklas
In einem würdigen Gottesdienst feierte Pater Marek mit Pfarrer Hammerer, Diakon Müller, Diakon Szörenyi und Pater Ulrich Schrapp noch einmal Eucharistie. Foto: Ulrike Niklas −Foto: Ulrike Niklas

Nach vier Jahren als Hausgeistlicher der Einrichtung der Barmherzigen Brüder und Seelsorger in der Pfarreiengemeinschaft Walderbach/Neubäu verabschiedet sich Pater Marek Michalak und wendet sich neuen Aufgaben seiner Ordensgemeinschaft zu.

In einem feierlichen Gottesdienst, konzelebriert durch Pfarrer Alois Hammerer, Pater Ulrich Schrapp, Diakon Werner Müller und Diakon Werner Szöreni – Letzterer mit Katharina Mezei, Renate Braun, Margit und Peter Scharl für die musikalische Gestaltung verantwortlich– feierte Pater Marek mit den Gläubigen Eucharistie.

„Gott ist unter uns mit seinem Frieden, seiner Liebe, mit seinem Segen: All das wünschen wir dir, lieber Pater Marek“, sagte Pfarrer Hammerer. Pater Schrapp, Direktor des Klosters Ensdorf und weiter in Vertretung für Provinzial Pater Reinhard Gesing, dankte ihm für alles, was er an verschiedenen Stellen als Salesianer Don Boscos geleistet habe. Ebenso gratulierte er zum 40. Professjubiläum, das Pater Marek am Sonntag feierte. Gottes Segen in seiner Heimatprovinz in Polen wünschte ihm Pater Schrapp, der den Gläubigen fürs Mitfeiern und die Gestaltung dankte. „Du bist die Seele eines Menschen“, sagte Diakon Szörenyi zu Pater Marek. Damit sei alles gesagt. Er freue sich auf ein Wiedersehen.

Im Refektorium eröffnete Geschäftsführer Roland Böck mit einer Auswahl an Ehrengästen die weitere Verabschiedung Pater Mareks; pandemiebedingt seien größere Veranstaltungen nicht möglich. Er blickte auf das Wirken des Ordensmannes hier im Haus, der die Nachfolge von Pater Tadeusz antrat, um weiterhin pastorale Angebote für die Bewohner zu ermöglichen, nachdem der Ordensbeauftragte Erhard Hillebrand im Frühjahr 2018 mit einer neuen Aufgabe in Kostenz betraut wurde.

Zeit mit Salesianern zu Ende

Böck würdigte, dass sich Pater Marek auf die Aufgaben hier in Reichenbach einließ und dankte ihm für alles, was er geleistet habe. „Der Weg der Einrichtung mit einem Hausgeistlichen endet heute“, so Böck. Er verkündete, dass man im Zuge der Inklusion und Weiterentwicklung einen gemeinsamen Weg mit der Pfarrei gestalten wolle. So ende die Zusammenarbeit mit den Salesianern am 31. August in Reichenbach, wobei er ihnen für die wohlwollende und segensreiche Unterstützung dankte.

Pater Marek stellt sich in Polen einer neuen Aufgabe, und so wurde ihm als Präsent ein handgeschnitztes Bild vom seligen Eustachius Kugler überreicht, der ihn beschützen und an die Zeit in Reichenbach erinnern möge.

Auch Pater Prior Seraphim Schorer dankte Pater Marek für seinen Dienst in Reichenbach. Er habe die Einrichtung bereichert und Steine in das Mosaik hier im Haus eingefügt. Im Lebensmosaik des Paters habe man hoffentlich auch schöne Erfahrungen hinzufügen dürfen. „Vielen Dank und in Zukunft eine schöne Zeit.“

Worte der Wertschätzung

Pfarrer Hammerer dankte Pater Marek, dass er die Nachfolge des guten Hirten in der Pfarreiengemeinschaft antrat. Für die Unterstützung in den Pfarreien und für seine Freundlichkeit übermittelten die Pfarrgemeinderatssprecher Manuela Freisinger und Johann Schmid ihren Dank. Bürgermeister Eduard Hochmuth an Pater Marek: „Behalten Sie Reichenbach und seine Menschen in guter Erinnerung.“ Vom Pastoralrat überreichte Peter Scharl mit Renate Braun Postkarten mit irischen Segenswünschen von den Wohn- und Fördergruppen sowie den Dienstleistungsbereichen, versehen mit persönlichen Dankesworten, aufbewahrt in der Reichenbacher Gebetsschatztruhe. Am Ende fehlten Pater Marek die Worte. Sichtlich gerührt dankte er für alles, was er erfahren habe und sich als Lebensschatz bewahre. Die Zeit hier rechne er zu seinen guten Jahren. Manfred Hechtbauer dankte ihm im Namen der Bewohner. (run)