Sportgymnastik
Ein Chamer Quartett qualifiziert sich für den Regio Cup Süd

26.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:02 Uhr

Mit dem blauen Balatu, dem Maskottchen, des Landesturnfestes, das demnächst in Regensburg stattfindet, posieren Lucia Althammer, Madeleine Bauer, Isabelle Bauer und Lina Maier (von links)

Neun von zehn Gymnastinnen des ASV Cham machten sich auf den Weg nach Nürnberg, um bei der Bayerischen Meisterschaft anzutreten. Wie sich schon im Training und bei der vorhergehenden Bezirksmeisterschaft zeigte, waren alle Mädchen hochmotiviert und wollten unbedingt liefern.

Bereits um 7.30 Uhr standen zwei der Sportlerinnen mit ihren Trainerinnen zum Aufwärmen in der Wettkampfhalle am Berliner Platz. Als sich um neun Uhr der Fernsehkanal „Sportdeutschland.tv“ zuschaltete, wurde es ernst. Der erste Wettkampftag brach an.

Emilia Maier und Emily Steinbrecher kämpften in Riege I der JWK (Jg. 2010 – 2008) während Lena Wistuba und Valentina Bauer anderthalb Stunden später in Riege II starteten. Die 24 JWK-Gymnastinnen turnten ihre jeweils drei Übungen innerhalb eines straff koordinierten Zeitplans, und somit begann die Siegerehrung pünktlich um zwölf Uhr. Wie sich schon während den Präsentationen zeigte, waren die Vorjahressiegerinnen des Jahrgangs 2008 unheimlich stark, und somit wurden Platz eins und zwei von Turnerinnen des TV 1861 Ingolstadt und des Post SV Nürnberg gestellt.

Zweimal Gold für Bauer

Umso mehr freute sich Valentina Bauer, die mit geringer Erwartungshaltung an den Start gegangen war, über Platz drei im Mehrkampf als auch Platz eins mit den Keulen und Platz eins mit dem Ball.

Emilia Maier, die wiederum zeigen konnte, welches Feuer in ihr schlummert, erturnte sich Platz fünf in der Gesamtwertung und zweimal den vierten Platz (mit Reifen und Ball). Emily Steinbrecher landete mit kleineren Fehlern auf Platz zwölf und Lena Wistuba, die an diesem Tag wenig Kraft hatte und nicht zeigen konnte, was in ihr steckt, erreichte Platz 13.

Für Freia Weis ging es nach der Mittagspause in einen ungewissen Wettkampf in der FWK (Jg. 2007 – 2005). Die Konkurrenz an diesem Tag war enorm hoch. Dennoch holte sich Weis Bronze. In ihrer Lieblingsdisziplin, der Übung mit den Keulen, erreichte sie bei der Geräteeinzelwertung sogar den zweiten Platz. Allerdings konnte Chantal Caruso verletzungsbedingt nicht starten und so schickten ihr die Mädchen Genesungs- und Geburtstagswünsche aus der Turnhalle.

Am Folgetag traten 33 Gymnastinnen der Schülerwettkampfklasse (Jg. 2013 – 2011) an. Wie bei ihrer großen Schwester Valentina, liefen bei Madeleine Bauer zwei Übungen so gut wie perfekt (Platz eins ohne Handgerät, Platz eins mit den Keulen) während sich bei der dritten Übung einige Fehler einschlichen. Trotzdem landete sie mit nur 0,5 Punkten Abstand zur Siegerin auf einem sehr guten dritten Platz.

Jahrgangsübergreifend stark

Da Lina Maier an diesem Tag erkältet war, kämpfte sie sich mit aller Kraft durch ihre drei Übungen und konnte, wie tags zuvor ihre Schwester Emilia, den fünften Platz erturnen. Lucia Althammer tauschte bei diesem Wettkampf die vereinsinterne Position mit Isabelle Bauer, die aufgrund von drei Verlusten in ihrer Übung mit den Keulen, deutliche Abstriche verbuchte. Lucia landete auf Platz elf und Isabelle auf Platz 16.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die drei Treppchenplätze – jeweils der dritte Platz in der Schülerwettkampfklasse (Madeleine Bauer), der Jugendwettkampfklasse (Valentina Bauer) und der Freien Wettkampfklasse (Freia Weis) – von Mädchen im jüngsten Jahrgang der immer drei Jahrgänge umfassenden Wettkampfklassen besetzt wurden.

Das Kampfgericht wurde von Chamer Seite durch Lea Raith, Julia Daschner, Katrin Plötz und Stefanie Groitl besetzt. Nicoleth Schraml und Valentina Abermet kümmerten sich als Betreuer um die Mädchen.