Glaube
Ein festlicher Tag für junge Christen

Weihbischof Reinhard Pappenberger spendete 40 Jugendlichen in der Stadtpfarrkirche Bad Kötzting das Sakrament der Firmung.

23.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:38 Uhr
Johann Fischer
Vor der St.-Annakapelle stellte sich die erste Firmgruppe zusammen mit H. H. Weihbischof Reinhard Pappenberger, den Priestern und den pastoralen Mitarbeiterinnen zu einem Gruppenfoto. Foto: Johann Fischer −Foto: Johann Fischer

In Corona-Zeiten verläuft alles etwas anders, man muss sich notgedrungen von sonst festen Abläufen trennen. Beim Firmtermin am Mittwoch gab es nur einen kleinen Einzug vom Kirchenportal her, keinen festlichen Chorgesang und kein total gefülltes Gotteshaus.

Beim zweiten Gottesdienst um 11 Uhr waren noch zwei Ministranten dabei. Weihbischof Reinhard Pappenberger spendete in der Stadtpfarrkirche knapp 40 jungen Christen aus der Pfarreiengemeinschaft Bad Kötzting, Wettzell und der Expositur Steinbühl das Sakrament der Firmung. Der Pandemie geschuldet, wurden die Firmlinge der 5. Klassen in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Male wurde Gottesdienst gefeiert. Wegen der Abstandsregeln konnte nur den Firmlingen, den Paten und wenigen Familienangehörigen ein Platz zugeordnet werden.

Stadtpfarrer Thomas Winderl begrüßte in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt die Paten und Firmlinge und besonders Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg. Einige Firmlinge waren erkrankt. Er dankte Kaplan Matthias Meckel, Pastoralreferentin Tanja Six, Gemeindereferentin in Ausbildung, Petra Eichenseher, und einigen Firmpaten, die zusammen mit ihm die Vorbereitung der Kinder auf die Firmung übernommen hatten. Mit dem Eingangslied „Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr“ trugen einige Firmlinge die Kyrie-Rufe über Lautsprecher vor. Gemeindereferentin Petra Eichenseher sorgte dabei für die Technik der Tonanlage und des Lautsprechers.

Nachdem Kaplan Matthias Meckel das Evangelium nach Matthäus vorgetragen hatte, wandte sich Weihbischof Reinhard Pappenberger an die Gläubigen. Es habe lange gedauert, ehe er an diesem Tag heute in der Pfingstrittstadt firmen konnte, sagte er. Den Firmpaten komme eine besondere Aufgabe zu. „Die Taufe und die Firmung sind etwas Besonderes“, stellte der Geistliche fest.

Bei ihrer Firmung übernahmen die Jungen und Mädchen nun selbst die Erneuerung des Taufversprechens, das ihre Eltern und Paten für sie einst bei der Taufe abgegeben hatten, und das Lied „Fest soll mein Taufbund immer steh’n“ folgte.

Damit erneuerten die Firmlinge stehend das Taufversprechen. Danach spendete der Weihbischof in zwei Etappen ab 9 Uhr und ab 11 Uhr den knapp 40 Buben und Mädchen das Sakrament der Firmung mit dem Satz „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.

Regionalkantor Konrad Linkmann spielte die Orgel.

Nach der Firmhandlung trugen mehrere Firmlinge die Fürbitten vor, und jede Gruppe ließ dann jeweils durch einen Mitfirmling ein Präsent an den Weihbischof überreichen. Beide Festgottesdienste endeten jeweils mit dem großen Lobpreis auf den Herrn, dem „Te deum“. (ksm)