Wahrzeichen
Ein Hecht schmückt das Vereinsgelände

Der Berchinger Fischerverein hat sein Gelände mit einem steinernen Kunstwerk versehen. 2021 hofft der Verein auf Normalität.

13.12.2020 | Stand 16.09.2023, 4:15 Uhr
Franz Guttenberger
Peter Neubauer dankt den fünf Künstlern Christian König, Daniel Schimpl, Johannes Schimpl, Michael Frey und Peter Kranzler( von links nach rechts) für den 2,20 Meter großen Hecht. −Foto: Franz Guttenberger

Der Fischereiverein Berching e.V. wurde vor 63 Jahren gegründet und hat seit kurzem eine neue Attraktion: einen Hecht aus Stein.

Der Hecht ist das Wahrzeichen von Berching und gehört auch zum Vereinslogo des Fischereivereins. Ein echtes Kunstwerk ist dieser 2,20 Meter große Hecht. Er ist auf dem Vereinsgelände an der Schleuse 24 zu bewundern. Die Mitglieder Christian König, Daniel und Johannes Schimpl, Peter Kranzler und Michael Frey arbeiteten in dieser nicht einfachen Zeit Hand in Hand und haben diesen sehenswerten Hechten geschaffen. Das Auge des Fisches kann beleuchtet werden. Bei den Künstlern bedanken sich die Vorstandschaft und alle Mitglieder des Vereins für diesen wundervollen Hechten. Vorsitzender Peter Neubauer sagte lapidar: „Super, einfach toll.“

„Dieses fast vergangene Jahr 2020 war und ist nicht einfach für unseren Verein“, sagt Peter Neubauer. Das gewohnte Fischerfest und die Teilnahme mit zwei Verkaufsständen am Berchinger Weihnachtsmarkt konnte wegen Corona leider nicht stattfinden. Man veranstaltete ein „Fischerfest to go“ am 18. Oktober. Da es für den Verein eine Premiere war, gab es einiges zu organisieren. Im Verein herrschte großer Zusammenhalt und er stemmte dies in gewohnter Art und Weise, natürlich unter Einhaltung der Corona- Auflagen. Der Verein bedankt sich bei allen Helfern und vor allem bei den Kunden.

Vor 63 Jahren gegründet

Der Verein wurde am 24. September 1957 gegründet, da der alte Kanal ab Plankstetten bis zur Brücke Rappersdorf zur Verpachtung an Vereine frei gegeben wurde. Dieses Gewässer ist seit dieser Zeit in Pacht und es kam in den Jahren der Main-Donau-Kanal unterhalb der Schleuse Berching dazu.

Ebenfalls in Pacht haben die Fischer die Sulz südlich Mühlhausens bis zur Einmündung in den Kanal und den Mühlbach. Auch bewirtschaftet der Verein ein Stück der Laber von Holnstein Richtung Erbmühle und von der Nepomukbrücke in Holnstein bis oberhalb der Ritzermühle.

Vor ein paar Jahren hat der Verein auf seinem Gelände Fertiggaragen aufgestellt, da der Platz im Stadl knapper wurde. Hier konnte man alle anfallenden Arbeiten erledigen. Die Gerätschaften für das Fischerfest, aber auch für den jährlichen Fischbesatz wurden immer umfangreicher. Die Besatzmaßnahmen werden aufgrund der Auswertung von den Fanglisten und den Wasserwarten durchgeführt. Für den Fischbesatz hat sich der Verein einen PKW-Anhänger mit einem zulässigem Gesamtgewicht von 1,5 Tonnen zugelegt. Für den großen Fischbesatz wird der Verein von der Firma Englmann unterstützt.

Hoffen auf Normalität

Für 2021 hofft die Vorstandschaft auf etwas mehr Normalität, um die monatlichen Versammlungen wieder abhalten zu können und dass sich die Fischerjugend wieder treffen kann. In diesem Jahr war dies leider nicht möglich, bedauert Neubauer. „Aber wir durften einzeln zum Fischen gehen und somit schöne Stunden an unseren Gewässern in der Natur verbringen.“

Die ausgefallene Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen wird, sobald dies zugelassen ist, kurzfristig stattfinden. Der Termin wird auf www.fischereiverein-berching.de, im Schaukasten am Schleusenhaus (Stadl) und im Neumarkter Tagblatt bekanntgegeben.