Ein Auftritt der FG Hechtonia Berching jagt den nächsten – mit dabei Ehrenpräsident Peter Neumeyer. Er kann heuer ein doppeltes Jubiläum feiern: Vor 50 Jahren erhielt Neumeyer den großen Hechtenorden – und den Faschingszug am 19. Februar wird er zum 25. Mal kommentieren.
Den Gaudiwurm begleitet der Ehrenpräsident aber schon länger. Bevor er ihn kommentiert hat, führte er den Zug an. Wenn er sich staute, eilte er nach hinten, trieb die Gruppen an, um schnell wieder an die Spitze des Zugs zu eilen.
Der umtriebige Neumeyer hat zudem vor 30 Jahren die Kindergarde ins Leben gerufen. „Das war ein Glücksgriff, die Kindergarde ist heute nicht mehr wegzudenken“, sagt Neumeyer, der zwölf Jahre Vorsitzender und 14 Jahre Präsident der Hechtonia war.
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Seit Wochen bereitet er sich nun auf den Faschingsumzug vor, den er seit zehn Jahren mit Sohn Dominic kommentiert. Beide kennen jede Gruppe und finden die passenden Worte. Der Ehrenpräsident freut sich, dass die Hechtonia ein äußerst aktiver Verein sei und weit über die Grenzen des Landkreises bekannt sei. „Von nix kommt eben nix“, sagt Neumeyer. Faschingsnarren werden geboren, der Bezug zur fünften Jahreszeit wird vielen in die Wiege gelegt – davon ist der Ehrenpräsident überzeugt.
Hechtonia Berching: Erste Garde 1969 gegründet
„Humor ist keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens“: Neumeyer und sein Kumpel Franz König, auch „Wambi“ genannt, haben diesen Satz in die Hechtonia mit eingebracht. Noch gut erinnert sich Neumeyer am das Jahr 1969, als er die erste Garde gründete. Die Hechtonia ist für ihn nicht mehr aus dem gesellschaftlichen Leben wegzudenken. Alle Hechten arbeiten ohne großen Worte, schuften vor und nach allen Auftritten teilweise bis in die Morgenstunden. Dass der Ball der Begegnung mit Regens Wagner und der Hechtonia so ankommt, ist ebenso der Verdienst von Neumeyer. 1991 wurde der erste Ball der Begegnung gestartet.
Faschingsball der Begegnung in der Europahalle Berching
Am Freitag ist es wieder so weit. Dann werden rund 500 Gäste in der Europahalle erwartet. Der Hechtonia-Vorsitzende Florian Weixelbaum leistet tolle Arbeit, sagt Neumeyer. Er führe seine Mannschaft mit Präsident Max Stork hervorragend.
Neumeyer erinnert sich auch noch an die früheren Zeiten: Im Januar 1972 wurde der erste offizielle Hechtonia- Ball inklusive der Inthronisation des Prinzenpaares und der Vorstellung des Elferrats abgehalten. 1977 wurde Peter Neumeyer erstmals zum ersten Vorsitzenden gewählt.
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Ganz besonders froh ist Neumeyer, dass es gelungen ist, in den letzten Jahren die Nachbargemeinden in den Faschingszug einzubinden. So kommen aus den Nachbarorten Gruppen, die den Zug bereichern. Auch am Faschingssonntag werden wieder etliche Nicht-Bachamer dabei sein. Der Fasching hält Peter Neumeyer jung und fit, ebenso das Ehrenmitglied Franz König. König ist wie Neumeyer Gründungsmitglied der Hechtonia, er war auch erster Präsident und gehört seither noch immer dem Elferrat an.
Er betritt beim Einmarsch der Hechtonia immer als erster den Saal und ruft ein kräftiges „Hecht-Helau“. Beide fühlen sich wohl bei der Hechtonia. Sie ist für beide wie eine Großfamilie. „Zusammenhalt wird bei uns großgeschrieben.“ Nun freuen sie sich auf den Faschingszug am 19. Februar.
