Freiluftbühne
Ein närrischer Abend

Auf der Lupburger Burg trieben die Faschingsfreunde ihr Unwesen.

22.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:26 Uhr
Christiane Vatter-Wittl
Ritter Konradius und Ritter Ludewicus sind eher am eigenen Geschlecht interessiert, als an einer Prinzessin. −Foto: Christiane Vatter-Wittl

Der Fasching ist seit jeher in Lupburg etabliert. Wegen der Pandemie konnte er heuer nicht stattfinden. Mit den Lockerungen griff der Lupburger Maschkererverein wieder an und stellte einen „Närrischen Abend“ auf die Beine.

Die Lupburger Burg wurde in eine Freiluftbühne umgewandelt. In bewährter Manier brachten die Maschkerer ihre Sketche auf die Bühne, natürlich mit entsprechendem Lokalkolorit. Da wurde der Bürgermeister durch den Kakao gezogen und an den Parsbergern wurde kein gutes Haar gelassen, alles mit einem Augenzwinkern. Marktschreier Daniel Stiegler und Obermaschkerer Michael Meier begrüßten die zahlreichen Gäste im Burginnenhof. Dann traten sogleich Hausmeister Krotter (Dieter Gleißner) und der berühmte Influencer Pille (Jürgen Gabler) auf. Die Hofnarren Andi Rösner und Philipp Krieger bestachen mit einer grandiosen Büttenrede. Auch die Musik kam nicht zu kurz.

Jochen Plank, Matthias und Gerold Krotter begeisterten immer wieder mit Gesangseinlagen. Jürgen Gabler und Stefan Moser stiegen schließlich über die Lupburger Ostwand zum Kofler Horn auf. Auf ihrer Wanderung sahen sie den Gradlberg mit Lamas und Alpakas, sie trauerten um die Lupburger Wirtshauskultur und bestaunten Bäume, die durch den Fahrtwind von Lehrer Beers E-Bike umgeweht wurden. Sandra Stöcker schilderte, wie es bei Gabi und Günter Stöcker dahoam ausschaut.

Die Gardemädels begeisterten mit einem Showtanz „9 to 5“. Zu späterer Stunde kam auch der Sandmann (Michael Meier) vorbei, er schaffte sogar die Polizisten (Anett Vogl und Josef Krieger) coronakonformmit Traumsand zu betäuben. Sein eigentliches Ziel war nämlich der Bauwagen und das darin lagernde Bier, da wollte er sich nicht erwischen lassen. Die wilden Ritter sorgten für riesige Begeisterung. Ritter Konradius (Gerold Krotter), Ritter Ludewicus (Thomas Krotter) mussten unfreiwillig um die Hand von Prinzessin Philippa (Philipp Krieger) kämpfen, die ihnen Königin Walburgis (Lydia Bollin) schließlich reichte. Andi Rösner erklärte schlussendlich noch den Unterschied zwischen einer Watsche, Schelle und Fotzen. Am Ende bedankten sich die LMV-Abschlussänger beim Publikum für den tollen Abend. (ucv)