Wettbewerb
Ein Schrank voll mit „Jodelgewand“

Fesches Madel in Einkaufslaune: Die frisch gekrönte MZ-Dirndlkönigin Corinna Faltermeier löste ihren Gutschein bei „Kerstins Landhausmode“ ein.

05.08.2014 | Stand 16.09.2023, 7:16 Uhr

Corinna Faltermeier (links) ließ sich von Kerstin Teiwes fachkundig beraten und entschied sich für ein türkises Dirndl. Foto: Tanja Kraus

Allmählich wird es eng in Corinna Faltermeiers Kleiderschrank: Neun Dirndln hat die 24-Jährige inzwischen, am Dienstag kam Nummer zehn dazu: Bei „Kerstins Landhausmode“ in Wackersdorf ging die frisch gekrönte MZ-Dirndlkönigin auf Shopping-Tour und löste ihren 500-Euro-Einkaufsgutschein ein, den sie beim Wettbewerb im Juli gewonnen hatte.

Wenn man schon einiges an Trachtenmode besitzt, fällt die Entscheidung beim Dirndl-Kauf nicht so leicht. Corinna Faltermeier hatte deshalb ihre Schwester, die ihr häufiger beim Shoppen mit kritischen Anregungen zur Seite steht, als Beraterin mitgebracht. „Corinna kauft selten etwas, ohne vorher fünfmal zu fragen“, verriet Melissa Faltermeier schmunzelnd.

Für sie stand sehr schnell fest, welches Dirndl ihrer Schwester am besten steht: ein geblümtes Modell in Türkis und Cognac. Die neue Dirndlkönigin war zwar nicht abgeneigt, probierte aber trotzdem noch ein paar andere Varianten durch. Unter den kritischen Augen ihrer Schwester und dank der Tipps von Kerstin Teiwes verabschiedete sich Corinna Faltermeier bald von den Dirndln in Rosa- und Brauntönen. „Die sehen zu wenig besonders aus“, lautete das harte Urteil von Melissa Faltermeier.

Auch das pinke Dirndl mit Spaghetti-Trägern landete relativ bald wieder auf dem Kleiderständer. „Da zupfe ich oben immer dran rum und fühle mich nicht wohl“, merkte die Dirndlkönigin an und entschied sich am Ende für das türkise Dirndl. „Eigentlich bräuchte ich das jetzt gar nicht. Aber es macht wirklich Spaß, mit einem Gutschein einzukaufen“, sagte sie lachend.

Weil mit dem Dirndl-Kauf der Gutschein bei weitem nicht ausgeschöpft war, konnte sich Faltermeier anschließend noch ausgiebig bei den Accessoires umschauen. Wenn sie am Freitag zur Eröffnung des Straubinger Gäubodenfests geht, ist die 24-Jährige von Kopf bis Fuß perfekt gestylt: Zum neuen Dirndl suchte sie sich einen passenden Trachtenhut mit Federn zum Wechseln aus. Je nach Lust und Laune kann sie ihn mit Hahnenfedern oder mit einer Kombination aus Fasanen- und Perlhuhnfedern bestücken.

Auch zwei neue Halsketten hat sich Corinna Faltermeier zugelegt – einmal mit türkisem und einmal mit braunem Band und Herz-Anhänger. Der Glitzeranhänger in Brezenform war den beiden Schwestern nach kurzer Beratung ein wenig zu kitschig. Natürlich durfte auch das passende Schuhwerk nicht fehlen: Zum Dirndl suchte sich Corinna Faltermeier braune Trachtenschuhe mit Absatz aus. Und für ihre drei Lederhosen, die sie ebenfalls gern trägt, nahm sie sich ein Paar klassische Haferlschuhe mit den passenden Socken mit nach Hause.

Am Ende der Einkaufstour waren alle zufrieden. Kerstin Teiwes bescheinigte der Dirndlkönigin, dass sie nahezu alles tragen könne. „Nur ein langes Dirndl wäre einfach zu bieder für sie“, schränkte sie ein. Corinna Faltermeier selbst stellte die ersten Überlegungen an, wie sie ihren Kleiderschrank umräumen könnte. „Allmählich habe ich fast mehr Trachtensachen als normale Kleidung“, sagte sie schmunzelnd. Das hätte sie sich vor ein paar Jahren nicht träumen lassen. Als Kind habe sie Trachten überhaupt nicht gemocht, erinnert sie sich. „Da hab ich immer gesagt, das ist Jodelgewand.“