Die Soldaten der Panzerbrigade 12 sind in Mali im Einsatz. Mehr als 200 Soldaten aus den Bundeswehrstandorten Cham, Roding und Freyung leisten seit Anfang April in Westafrika ihren Beitrag zur Friedenssicherung.
Sie überwachen Waffenruhevereinbarungen und unterstützen vertrauensbildende Maßnahmen zwischen lokalen Konfliktparteien. Für die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen – „Multidimensional Integrated Stabilication Mission in Mali“ (kurz: MINUSMA) – müssen sie sich über sechs Monate von ihren Angehörigen und der bayerischen Heimat trennen. Dabei trotzen die „Zwölfer“ bei ihrer täglichen Arbeit nicht nur Temperaturen von über 30 Grad, sondern auch staubiger Wüstenluft.
Damit die Heimat auch im knapp 4500 Kilometer entfernten Mali nicht allzu weit entfernt ist, haben die Soldaten etwas Besonderes im Gepäck. Vor ihrem Abflug nach Mali übergab Chams Bürgermeister Martin Stoiber den „Zwölfern“ während eines Appells zum Abschied das Ortsschild der Kreisstadt. Damit konnten die Soldaten ein Stück Heimat mit nach Westafrika nehmen. Kurz nach ihrer Ankunft im Einsatzland war es für die Einsatzkräfte der Panzerbrigade 12 selbstverständlich, das Ortsschild aufzustellen. Damit haben sie nicht nur Erinnerungen an ihre Angehörigen, sondern auch ein täglich sichtbares Symbol für ihre Heimatverbundenheit.
Auf die Frage, was die Soldaten bei diesem anspruchsvollen Einsatz am meisten vermissen, gibt es eine klare Antwort: Familie, Freunde, das gemäßigte bayerische Klima und all die kulinarischen Schmankerln.
Die „Zwölfer“ werden ihren Einsatz bis Mitte Oktober in Mali leisten und dort ihren Beitrag für Frieden und Sicherheit leisten. Solange wird auch das Ortsschild der Stadt Cham, genauso wie die Soldaten der Panzerbrigade 12, der Sonne und der Hitze Westafrikas trotzen. Bleibt nur der Wunsch für die Soldaten, dass jeder von ihnen gesund und unverletzt durch die Zeit kommt und in einem halben Jahr wohlbehalten wieder bayerischen Boden betritt.
