40 Personen bei einer Donnerstag Nordic Walking-Tour, so viele Teilnehmer waren es noch nie. Das hatte seinen Grund. Denn neben der Tour hoch hinauf zur Hütte über dem Steinbruch an der Mackenschleif galt es, einem Mitgeher der ersten Stunde, Michael Schindler, nachträglich zu seinem 80. Geburtstag zu gratulieren.
Erika Huttner führte auf einem wunderschönen Laubweg auf halber Höhe entlang der alte B 16. Dann ging es knackig bergan. Locker führte der Weg zur Hütte von Michael Schindler, die versteckt über dem Steinbruch thront. Der Jubilar gab seinen NW-Freunden einen Einblick in die Geschichte der Hütte. Im weiteren Verlauf der Tour gab es einen Blick in den Steinbruch, wo Brecher und Laster wie Spielzeugfahrzeuge wirken. Eine lange Kolonne zog im dichten Nebel am Grubhof vorbei und bewegte sich wieder hinunter zum neu geschaffenen Kreuzweg bei der Kapelle. Gabi Schindler erzählte, dass die Kreuzwegbilder vom „Holzerl-Pfarrer“ stammen und vom Mitgeher Sigi Weigl kunstvoll restauriert wurden.
Auf dem Vorplatz zur Schindler-Kapelle gratulierten Georg Hecht und Erika Huttner ihrem Michael nachträglich zu seinem 80. und überreichten ein Fotobuch sowie für Ehefrau Gabi Blumen. Manuela Künstler, Abteilungsleiterin Turnen übergab einen Korb mit Bio-Produkten. Glückwünsche gingen auch an Rosi Wankerl und Manuela Künstler zum Geburtstag. Für alle drei sang der NW-Chor „zum Geburtstag viel Glück“. Gabi Schindler verwöhnte die bunte NW-Truppe mit Kaffee, Gebäck und Getränken. Einige waren erstmals bei der St. Michaels-Kapelle und hatten die Möglichkeit, die Kirche von innen zu besichtigen.
In launigen Worten meinte Georg Hecht, Michael Schindler sei vor 15 Jahren als honoriger Unternehmer und erfolgreicher Geschäftsmann nicht zum Golfspielen gegangen, sondern, bodenständig und volksverbunden, wie er ist, habe er Nordic Walking zu seiner Sportart gewählt. Zum bescheidenen Geschenk, einem Fotobuch mit Erinnerungen an die Nordic Walking-Zeit führte Hecht aus. „Was soll man dir schenken, wenn man weiß, dass du alles hast, was du brauchst? Erika und ich haben in unseren Bildarchiven gestöbert und dir eine kleine Erinnerung zusammengestellt.
Weiter führte Hecht verschmitzt aus: „Die Flasche Wein wäre schnell getrunken, die Pralinen genussvoll vernascht, aber in diesem kleinen Büchlein kannst du immer wieder blättern und sinnieren: „Wo war’n ma denn do? Oder: Wer is denn des do links oben? Der Wunsch an den Jubilar:- Lieber Michael, auf einen kurzen Nenner gebracht: „Bleib wie du bist, so kennen wir dich und so mögen wir dich.“ (rhe)
